Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Oser, Fritz; Patry, Jean-Luc |
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Titel | Interventionsstudien für sozial-kognitive Kompetenz. Beispiele und theoretische Überlegungen zur Transformations-Validität. Paralleltitel: Interventions to increase socio-cognitive competencies. Examples and meta-theoretical propositions for transformation validity. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 14 (1986) 3, S. 254-268Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
DOI | 10.25656/01:29603 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-296037 |
Schlagwörter | Soziale Kompetenz; Kognitive Kompetenz; Moralische Kompetenz; Kompetenzentwicklung; Religion; Intervention; Interventionsstudie; Validität; Transformation; Variable |
Abstract | Bei pädagogischen Interventionsstudien geht es meist nicht nur darum, festzustellen, ob das realisierte Treatment die abhängige Variable beeinflußt hat; vielmehr werden Aussagen darüber angestrebt, wie dieser Einfluß zu denken ist. Wie aber kann ermittelt werden, welche Prozesse die Veränderung bewirken? Es ist dies eine Frage der Transformations-Validität: Wird durch das Treatment tatsächlich diejenige Transformation in der abhängigen Variable bewirkt, die man zu bewirken vorgibt? Anhand von vier Interventionsstudien zur Entwicklung der sozial-moralischen und religiösen Kompetenzen schlagen die Autoren als erstes vor, das Konstrukt, das dem Treatment zugrunde liegt, vom konkreten realisierten Treatment zu unterscheiden. In den diskutierten Untersuchungen bestehen die Interventionen (Treatments) vor allem darin, daß Prozesse der konfliktuellen Auseinandersetzung mit moralischen und religiösen Inhalten ermöglicht werden; das dahinter stehende Konstrukt ist struktural-genetischer Art. Die Transformations-Validität bezieht sich dann darauf, ob das Treatment-Konstrukt mit dem Konstrukt, das der abhängigen Variablen zugrunde liegt (hier zumeist das moralische und/oder religiöse Urteil), kompatibel ist; die Beziehungen zwischen den beiden Konstrukten werden mittels sogenannter Transformations-Modelle thematisiert. Es werden Vorschläge gemacht, wie man die Transformations-Validität untersuchen und damit die Forschung im thematisierten Bereich (und auch in anderen Bereichen) verbessern kann. (DIPF/Orig.) In experimental studies, the question is usually not only whether the treatment that was implemented does influence the dependent variable; rather, it is also how it does it. But how can we find out what processes account for the changes? This is a question of transformation validity: Does the treatment perform those transformations in the dependent variable that it was supposed to perform? Four studies with interventions to increase the sociomoral and religious compentencies are analyzed, and it is suggested to distinguish the treatment (in these studies mostly conflictual discussions of moral and religious dilemmas) from the construct on which it is based (desequilibration). A study has transformation validity if the construct of the treatment and the construct of the dependent variable are compatible, as judged according to a set of transformation models. Propositions are made how to analyze transformation validity and thus to increase the quality of experimental studies in this (and in other) domains. (DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |