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Autor/in | Clements, Douglas H. |
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Titel | Logo und ausführungsbezogene Verarbeitungsprozesse. Paralleltitel: Logo and executive-level processing. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 20 (1992) 1, S. 34-48Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
DOI | 10.25656/01:29834 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-298343 |
Schlagwörter | Kognitiver Prozess; Problemlösen; Computerunterstützter Unterricht; Lehrmethode |
Abstract | Dieser Artikel berichtet über eine Serie empirischer Studien, in denen (a) die Effekte theoretisch begründeter Logo-Umgebungen auf ausführungsbezogene kognitive Prozessejunger Kinder und (b) das Ausmaß untersucht wurden, in dem bestimmte sozial-kognitive Prozesse diese Effekte vermitteln. Kinder, die in einer Logo-Umgebung arbeiteten, zeigten häufiger Verhaltensweisen, die auf eine ausführungsbezogene Verarbeitung hinweisen, und erzielten signifikant höhere Werte in Transfermaßen. Es zeigte sich ein geringerer Effekt auf Planungsprozesse (Auswahl einer Strategie, ein Problem zu lösen) als auf die Prozesse, die der Konstruktion elaborierter mentaler Schemata für Probleme zugrunde liegen. "Logo-Kinder" benutzten häufiger kognitiv begründete Strategien, um kognitive Konflikte zu lösen, die Kinder der Kontrollgruppen bevorzugten eine Strategie der sozialen Verhandlung. Die Nutzung kognitiv begründeter Strategien führte zu Unterschieden zwischen den Treatments. Diese Ergebnisse der verschiedenen Untersuchungen stützen die Annahme, daß Logo die Entwicklung einer ausführungsorientierten Verarbeitung begünstigt, zum Teil durch das Erzeugen von Konfliktlösungen auf einer höheren Ebene der Informationsverarbeitung. Der Autor schließt daraus, daß die bedeutenden Merkmale von Logo-Umgebungen in der umfassenden. Berücksichtigung sowohl kognitiver als auch sozialer Aspekte bestehen. Deren Wechselwirkung sollte weiter untersucht werden. (DIPF/Orig.) This article reviews a series of empirical studies investigating (a) the effects of theoretically-based Logo environments on young children's executive-level processing and (b) the extent to which certain social-cognitive processes mediate those effects. Children working in the Logo environment demonstrated greater frequencies of behaviors indicative of executive-level processing and scored signiflcantly higher on (transfer) measures of this processing. There was less effect on planning processes (choosing a strategy for solving a problem) than on those processes that construct elaborated mental Schemata for problems (deciding on the nature of the problem, selecting a representation, and cognitive monitoring). Logo children more frequently used cognitively-based resolution strategies for resolving cognitive conflict; the control group made greater use of social negotiation. The use of cognitively-based strategies mediated treatment differences. These findings suggest that Logo fosters development of executive-level processing, in part by engendering high-level conflict resolution. The author concludes that the signiflcant features of Logo environments are the comprehensiveness in both cognitive and social aspects; the interaction of these two features needs further investigation. (DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |