Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Rohrhofer, Isabella; Salden, Ska |
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Titel | "Schwangerschaften verqueeren": Welche Erfahrungen machen trans* und nicht-binäre Personen in der Geburtshilfe und wie gehen sie damit um? Gefälligkeitsübersetzung: "Queering pregnancies": What are the experiences of trans* and non-binary people in obstetrics and how do they deal with them? |
Quelle | In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 72 (2025) 1, S. 20-35Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-183X |
DOI | 10.2378/peu2025.art03d |
Schlagwörter | Geburtshilfe; Gesundheitswesen; Schwangerschaft; Transsexualität; Gesundheitsversorgung |
Abstract | Die Bedarfe und Erfahrungen von trans* Personen werden häufig in der geburtshilflichen Versorgung nicht berücksichtigt. Um herauszufinden, welche Erfahrungen trans* Personen in der Geburtshilfe machen und wie sie mit diesen umgehen, wurden sechs Interviews mit trans* Personen zu ihren Erlebnissen bei Schwangerschaft und Geburt durchgeführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Interviewten berichteten eine Vielzahl von unterschiedlichen negativen und positiven Erfahrungen sowohl im Kontakt mit medizinischem Personal als auch auf struktureller Ebene. Zu negativen Erfahrungen zählten z. B. Unwissen des Fachpersonals zu trans* Lebensweisen, misgendert werden und Anamnesebögen mit einem cisnormativen binären Geschlechterverständnis. Zu positiven Erfahrungen zählte sensibilisiertes und offenes Fachpersonal, das auf die Bedarfe der Interviewten einging. Zu Umgangsweisen, insbesondere mit (antizipierten) negativen Erfahrungen, zählten beispielsweise die Vermeidung von Kontakt mit dem Gesundheitssystem, der Austausch mit der trans* und /oder nicht-binären Community sowie Abwägungen dazu, welche Identitätsaspekte gegenüber dem medizinischen Personal überhaupt offengelegt werden. Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, um die Erfahrungen in der Geburtshilfe zu verbessern. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2025/2 |