Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hofmann, Michael |
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Titel | "Mehrdeutigkeit" und "Ambiguität" als Basiskategorien einer hegemoniekritischen Literaturdidaktik. |
Quelle | In: Leseräume, 11 (2024) 10, 12 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2364-5350 |
Schlagwörter | Fachdidaktik; Literarität; Literatur; Mehrdeutigkeit; Hegemonie; Ambiguität |
Abstract | Der Beitrag erarbeitet zunächst ein Verständnis literarischer Mehrdeutigkeit als "Ambiguität", das aus der rhetorischen Tradition herzuleiten ist und von der rationalistischen Philosophie immer im Sinne von Disambiguierungsstrategien bekämpft wurde. Die poststrukturalistische Perspektive verstärkt die Idee von der Präsenz der Ambiguität vor allem in der literarästhetischen Erfahrung. Weiterhin lässt sich dieser Ansatz mit neueren literaturdidaktischen Modellen verbinden, mit denen die Literatur als das Fremde (Mitterer 2016), als eine sich selbst dementierende Botschaft (Baum 2019) und als eine offene Form der Erkenntnis (Brune 2020) begriffen wird. Damit wird die Einsicht in die Ambiguität des Literarischen zu einem Schlüssel für die Überwindung eines hegemonialen Denkens, das in kultureller Perspektive eindeutige binäre Zuschreibungen und Begrenzungen postuliert. Zwei literarische Beispiele zu Goethe und Özdamar zeigen die subversive Macht der Ambiguität in der literarästhetischen Erfahrung und bieten damit Anregungen für einen hegemoniekritischen Literaturunterricht. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2025/2 |