Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Voelzke, Nils |
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Titel | Rezension zu: Hahn-Laudenberg, K., Goldhammer, F. & Ates, R. (2024). Politisches Wissen und Argumentieren. Konzeptuelles Wissen über Zivilgesellschaft und System, Grundwerte, Partizipation und Identität. In H. J. Abs, K. Hahn-Laudenberg, D. Deimel & J. F. Ziemes (Hrsg.), ICCS 2022. Schulische Sozialisation und politische Bildung von 14-Jährigen im internationalen Vergleich (S. 41-75). Münster: Waxmann. |
Quelle | In: Forschungsmonitor Schule, (2024) 150, 8 S.Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext (Rezension) |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2513-0900 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Fragebogenerhebung; Vergleichende Bildungsforschung; Soziale Ungleichheit; Einstellung (Psy); Identität; Test; Soziale Beziehung; Sozialisation; Mediennutzung; Bildungssystem; Schule; Schüler; Schülerperspektive; Leistungsbeurteilung; Schülerleistung; Lernumgebung; Unterrichtsgespräch; Unterrichtsplanung; Toleranz; Bürgerbeteiligung; Demokratie; Diskriminierung; Engagement; Nachhaltigkeit; Partizipation; Pluralismus; Politische Bildung; Politisches Interesse; Zivilgesellschaft; Internationaler Vergleich; Chance; Diskussion; Rezension; Studie; Jugendlicher; Brasilien; Bulgarien; Deutschland; Dänemark; Estland; Frankreich; Italien; Kolumbien; Kroatien; Lettland; Litauen; Malta; Niederlande; Norwegen; Polen; Rumänien; Schweden; Serbien; Slowakei; Slowenien; Spanien; Taiwan; Zypern |
Abstract | Die Studie adressiert die Bedeutung politischen Wissens in einer Zeit, in der rationale und faktenbasierte Diskurse im öffentlichen Raum durch emotionale Polarisierung und den Einsatz von Fake News unter Druck stehen. Zentral sind die Fragen, wie sich politisches Wissen und Argumentieren in der Jahrgangsstufe 8 in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein im internationalen Vergleich darstellen und welche Ungleichverteilungen politischen Wissens in Bezug auf sozioökonomische und kulturelle Faktoren innerhalb der jeweiligen Bildungssysteme existieren. Die Untersuchung ist Teil der International Civic and Citizenship Education Study (ICCS) 2022 und basiert auf der computerbasierten Befragung zur Erfassung politischen Wissens von 8. Klassen in 24 Bildungssystemen, darunter für Deutschland die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Es zeigt sich, dass in der Jahrgangsstufe 8 in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zwar in breiter Mehrheit grundlegende demokratische Prinzipien verstanden werden und bekannt sind, es aber - wie bereits 2016 für Nordrhein-Westfalen gezeigt - bei einer Mehrheit nicht gelingt, ein Verständnis für politische Prozesse und Zusammenhänge zu eröffnen und Fähigkeiten auszubilden, die als Grundlage eigenständiger politischer Urteilskompetenz gelten können. Die Ergebnisse verdeutlichen die Relevanz sozioökonomischer und kultureller Faktoren (internationale Geschichte, kulturelles Kapital und Bildungsabschluss der Eltern, Schulform) für das politische Wissen, unterstreichen die Notwendigkeit, diese Disparitäten in der politischen Bildung zu berücksichtigen und betonen die Rolle der schulischen politischen Bildung zum Erreichen einer gleichmäßigeren Verteilung politischen Wissens, zur Förderung politischer Teilhabe und zur Stärkung demokratischer Prozesse. (Orig.). |
Erfasst von | Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW), Soest |
Update | 2025/1 |