Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Drengk, Christian; Börnert-Ringleb, Moritz |
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Titel | Eine Untersuchung der Beziehung von Bullying, dem Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit und unterstützendem Lehrkraftverhalten bei Schüler*innen in der Sekundarstufe. Paralleltitel: Examining the relationship of bullying, the need for social relatedness, and supportive teacher behavior among secondary school students. |
Quelle | In: Empirische Sonderpädagogik, 15 (2023) 1, S. 3-20Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1869-4845; 1869-4934 |
DOI | 10.25656/01:27181 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-271817 |
Schlagwörter | Empirische Forschung; Fragebogenerhebung; Bedürfnis; Soziale Integration; Schule; Sekundarstufe I; Lehrerverhalten; Schüler; Mobbing; Sonderpädagogik; Prävention; Deutschland |
Abstract | Wenn Entstehungsprozesse und Hintergründe von Bullying untersucht werden, wird in der Fachliteratur deutlich, dass Täter*innen Bullying betreiben, um persönliche Ziele zu verfolgen. Als erstrebenswerte Ziele können die Befriedigung der psychologischen Grundbedürfnisse nach sozialer Eingebundenheit, Kompetenzerleben und Autonomie genannt werden. Der vorliegende Beitrag stellt die These auf, dass Bullying als Kompensationshandlung initiiert wird, wenn es nicht anderweitig zur Befriedigung des grundlegenden Bedürfnisses nach sozialer Eingebundenheit und zu Frustrationsgefühlen in diesem Bereich kommt. Die Ergebnisse deuten an, dass Lehrkraftverhalten, das sich auf die Bedienung dieses psychologischen Grundbedürfnisses fokussiert, zur Reduzierung von Bullying beitragen könnte. In diesem Beitrag werden die Daten von N = 541 Lernenden der Klassenstufen sieben bis zehn im Rahmen eines Strukturgleichungsmodells analysiert und die Beziehung von Bullyingverhalten dem Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit und dem unterstützenden Lehrkraftverhalten gegenüber den Lernenden betrachtet. Die Ergebnisse deuten an, dass unterstützendes Lehrkraftverhalten im Zusammenhang mit Bullying stehen könnte und sich Teile dieses Zusammenhangs über die Frustration des Bedürfnisses nach sozialer Eingebundenheit erklären lassen könnten. (DIPF/Orig.). By examining the processes of development and the motivation of bullying, it becomes evident in the literature that perpetrators engage in bullying in order to pursue personal goals. Sustainable goals can include the satisfaction of basic psychological needs for social relatedness, competence, and autonomy. This paper posits that bullying is initiated as an act of compensation if the basic need for social relatedness is not satisfied or even frustrated. Findings suggest that teacher behavior that focus on attending this basic psychological need may help reduce bullying. This paper analyzes data from N = 541 learners in grades seven to ten within a structural equation model to examine the relationship of bullying, the need for social relatedness, and supportive teacher behavior. The results suggest that supportive teacher behavior is related to the development of bullying and that parts of this relationship can be explained by the frustration of the need for social relatedness. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |