Das "Nein" von Kleinkindern im Spannungsfeld zwischen Macht und frühkindlicher Selbstbestimmung. Eine ethnografische Feldstudie zur Fachkraft-Kleinkind-Interaktion in der pädagogischen Alltagspraxis.

Autor/in	Ferber, Jessica
Titel	Das "Nein" von Kleinkindern im Spannungsfeld zwischen Macht und frühkindlicher Selbstbestimmung. Eine ethnografische Feldstudie zur Fachkraft-Kleinkind-Interaktion in der pädagogischen Alltagspraxis. Gefälligkeitsübersetzung: Toddlers "no" in the field of tension between force and early childhood self-determination - An ethnographic field research on teacher-toddler-interaktion in pedagogical practice.
Quelle	In: Perspektiven der empirischen Kinder- und Jugendforschung, 8 (2022) 2, S. 34-60 PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben; Abbildung
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	2199-7802
Schlagwörter	Feldforschung; Selbstbestimmung; Ethnografie; Kleinkind; Interaktion; Macht; Pädagoge
Abstract	Die vorliegende Studie setzt an der konkreten Handlungspraxis in Einrichtungen frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung an und fokussiert das kindliche 'Nein' als spezifisches Signal in der Interaktionsgestaltung zwischen Kleinkind und pädagogischer Fachkraft. Gemäß der ethnografischen Feldforschung und auf der Grundlage videogestützter Beobachtungen wird im natürlichen Kontext untersucht, wie in der pädagogischen Alltagspraxis auf ein 'Nein' von Kleinkindern reagiert wird. Die Auswertung der Videosequenzen und Feldbeobachtungen erfolgt in Anlehnung an die dokumentarische Methode, wodurch implizites Wissen sowie handlungsleitende Orientierungen der pädagogischen Fachkräfte rekonstruiert und spezifische Modi der Interaktionsgestaltung erfasst werden können. Die Ergebnisse weisen auf differenzierte kindliche Ausdrucksweisen eines 'Nein' auf verbaler und insbesondere nonverbal-körpersprachlicher Ebene hin. Dabei können Abstufungen und Varianzen im Ausdruck des 'Nein' unterschieden werden. Bezogen auf das Antwortverhalten konnten insgesamt wiederkehrende, divergente, kongruente bzw. inkongruente Rahmenorientierungen der pädagogischen Fachkräfte rekonstruiert werden. Die Ergebnisse können genutzt werden, um qualitätsverbessernde Prozesse für Kleinkinder in der institutionellen Betreuung anzustoßen und leisten somit einen Beitrag zur Professionalisierung sowie Weiterentwicklung pädagogischer Prozessqualität in Einrichtungen frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung. (Orig.).
Erfasst von	Externer Selbsteintrag
Update	2024/1