Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Syring, Marcus; Tillmann, Teresa; Weiß, Sabine; Kiel, Ewald |
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Titel | Positive Einstellung zur Inklusion - ablehnende Haltung zur Umsetzung in der Schule. Analyse des Widerspruchs durch Überprüfung eines aus der Heterogenitätsforschung adaptierten Messinstruments für die Inklusion an Lehramtsstudierenden. |
Quelle | In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 65 (2018) 3, S. 206-220Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-183X |
DOI | 10.2378/peu2018.art12d |
Schlagwörter | Faktorenstruktur; Arbeitsbelastung; Einstellung (Psy); Emotion; Erwartung; Kognitiver Prozess; Verhalten; Regelschule; Lehrer; Lehramtsstudent; Berufliche Kompetenz; Behinderter |
Abstract | Einstellungen von angehenden Lehrern zur schulischen Inklusion werden mittels eines neu entwickelten Messinstruments erhoben. Zunächst wird auf empirische Daten Bezug genommen, die einen Widerspruch in den Einstellungen von Lehrkräften zur Inklusion vermuten lassen: Während in vielen Untersuchungen eine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber inklusiver Beschulung abgebildet wurde, zeigte sich gleichzeitig eine zurückhaltende bis ablehnende Haltung im Hinblick auf die konkrete Umsetzung. Dies wird auf eine Überbetonung der kognitiven Dimension von Einstellungen in den verwendeten Erhebungsskalen zurückgeführt. Um darüber hinaus auch die motivational-affektive und behaviorale Komponente abbilden zu können, wurde ein Messinstrument aus der Heterogenitätsforschung adaptiert. Dieses wurde zur Befragung von 294 Lehramtsstudierenden eingesetzt. Im Rahmen der Ergebnisanalyse konnte die angenommene Faktorenstruktur des Konstruktes "Einstellungen" bestätigt werden: Neben den kognitiven Dimensionen "Mehrwert" und "Kosten" umfasst diese die motivational-affektiven Faktoren "negative Emotionen" und "intrinsische Motivation" sowie die behaviorale Komponente "wahrgenommene Kompetenz". Einerseits zeigte sich neben einer positiven kognitiven Einstellung zur Inklusion bei den Probanden eine ausgeprägte intrinsische Motivation und eine hohe wahrgenommene Eigenkompetenz. Andererseits ergaben sich aber mittlere negative Emotionen und die Erwartung hoher Kosten im Sinne eines zusätzlichen Arbeitsaufwandes. Implikationen für Praxis werden diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2019/1 |