Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schulz, Franziska; Wyschkon, Anne; Gallit, Finja S.; Poltz, Nadine; Moraske, Svenja; Kucian, Karin; Aster, Michael von; Esser, Günter |
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Titel | Rechenprobleme von Grundschulkindern: Persistenz und Schulerfolg nach fünf Jahren. |
Quelle | In: Lernen und Lernstörungen, 7 (2018) 2, S. 67-80Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2235-0977; 2235-0985 |
DOI | 10.1024/2235-0977/a000206 |
Schlagwörter | Intelligenz (Psychologie); Kognitive Entwicklung; Kindheit; Kind; Grundschule; Schüler; Lernbehinderung; Mathematik; Rechenschwäche; Entwicklung; Leistung |
Abstract | Eine Längsschnittstudie zur Persistenz von Rechenproblemen bei Grundschulkindern und Zusammenhängen mit dem Schulerfolg wird vorgestellt. Methodik: Die verwendeten Daten entstammen der PIER-Studie ("Potsdamer Studie zu Intrapersonalen Entwicklungsrisiken)" und der SCHUES-Studie ("Schulbezogene Umschriebene Entwicklungsstörungen: Prävention und Therapie unter Einbezug neuronaler Korrelate und des Entwicklungsverlaufs"). Für 2.909 Kinder in der 2. bis 5. Klasse lagen Resultate standardisierte Rechentests und Intelligenztests vor. Ein Teil dieser Kinder wurde nach 37 und 68 Monaten erneut untersucht. Ergebnisse: Die Prävalenz von Rechenstörungen betrug 1,4 %, Rechenschwächen traten bei 11,2 % auf. Rechenprobleme zeigten eine mittlere bis hohe Persistenz. Der allgemeine Schulerfolg rechenschwacher Kinder (definiert über Mathematiknote, Deutschnote und Schultyp) ähnelte dem der unterdurchschnittlich intelligenten Kontrollgruppe und blieb hinter dem Schulerfolg durchschnittlich intelligenter Kontrollkinder zurück. Eingangs ältere Kinder mit Rechenproblemen (4. bis 5. Klasse) wiesen eine schlechtere Prognose auf als Kinder, die zu Beginn die 2. oder 3. Klasse besuchten. Anhand der Ergebnisse wird gefolgert, dass Rechenprobleme ein ernsthaftes Entwicklungsrisiko darstellen. Zukünftige Forschungsanliegen werden skizziert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2018/4 |