Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Scharenberg, Katja; Rollett, Wolfram; Bos, Wilfried |
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Titel | Stehen Merkmale der Klassenkomposition in einem Zusammenhang mit dem Beanspruchungsempfinden von Grundschullehrkräften? |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 43 (2015) 2, S. 101-119Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099; 2520-873X |
Schlagwörter | Sozioökonomischer Status; Beruflicher Stress; Familie; Schulklasse; Schulumwelt; Grundschule; Lehrer; Schüler; Lehren; Migration; Merkmal |
Abstract | Thema der Studie ist der Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung einer Schulklasse und dem Beanspruchungserleben von Lehrkräften. Denn die Frage, wie mit der Unterschiedlichkeit von Schülerinnen und Schülern innerhalb von Schulklassen umgegangen werden soll, ist eine zentrale Aufgabe der beruflichen Tätigkeit von Lehrkräften, die auch hohe Anforderungen an das professionelle Lehrerhandeln stellt. Es wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung verschiedenen Merkmalen der soziokulturellen und leistungsbezogenen Klassenkomposition für das Beanspruchungsempfinden von Lehrkräften zukommt. Analysegrundlage bilden Daten von 306 Lehrkräften und 6889 Schülerinnen und Schülern der Primarstufe, die an der Hamburger Schulleistungsstudie "Kompetenzen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern" (KESS) teilgenommen haben. Die Befunde weisen auf keine beanspruchungsinduzierende Wirkung der untersuchten Merkmale der Klassenkomposition hin: Das Leistungsniveau bzw. die Leistungsheterogenität im Leseverständnis, die mittlere soziale Lage (HISEI) bzw. die soziale Heterogenität und der Migrantenanteil in den Schulklassen stehen in keiner bedeutsamen Beziehung zum zeitlichen und psychophysischen Beanspruchungsempfinden der sie unterrichtenden Deutschlehrkräfte. Die Befunde relativieren damit für die Primarstufe die Ergebnisse von Lehrkräftebefragungen, in denen die Heterogenität der Lernenden von den Lehrerinnen und Lehrern als relevanter beruflicher Belastungsfaktor genannt wird. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2016/1 |