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Zum Beitrag der Verlaufsdiagnostik für eine evidenzbasierte sonderpädagogische Praxis am Beispiel des Förderschwerpunktes der emotionalen und sozialen Entwicklung.
In den letzten Jahren hat die Diskussion um eine evidenzbasierte sonderpädagogische Praxis zunehmend an Bedeutung gewonnen. In diesem Zusammenhang ist der Ruf nach praktischen Handlungsmöglichkeiten, deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen ist, häufig an die Orientierung methhodischer Standards aus Medizin und Psychologie gekoppelt. Hierbei wird jedoch selten bedacht, dass die Umsetzung solcher hoch experimenteller Standards in der (sonder-)pädagogischen Praxis nahezu unmöglich ist und wissenschaftliche Evaluation mindestens mehrere Monate in Anspruch nehmen, sodass eine zeitnahe wissenschaftliche Überprüfung bestehender Fördermethoden bzw. eine Bereitstellung neuer, überprüfter Verfahren nicht in der Form realisierbar ist, wie es der praktische Bedarf erfordert. Daher müssen im Konzept der evidenzbasierten sonderpädagogischen Praxis auch Maßnahmen mitgedacht werden, die noch nicht wissenschaftliche hochwertig evaluiert sind. Um dennoch den praktischen Nutzen dieser Maßnahmen im konkreten Einzelfall auf Evidenz zu überprüfen, bedarf es verlaufsdiagnostischer Verfahren. Der [...] Aufsatz arbeitet den Beitrag von Verfahren der Verlaufsdiagnostik zu Ermöglichung einer Evidenzbasierung im Einzelfall heraus und stellt die Direkte Verhaltensbeurteilung (DVB) von Schülerverhalten als ein solches Instrument für den Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung vor. (Orig.).
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0513-9066
Casale, Gino; Hennemann, Thomas; Grosche, Michael: Zum Beitrag der Verlaufsdiagnostik für eine evidenzbasierte sonderpädagogische Praxis am Beispiel des Förderschwerpunktes der emotionalen und sozialen Entwicklung. 2015.
3237713
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