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Autor/inn/en | Pixner, Silvia; Kaufmann, Liane |
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Titel | Prüfungsangst, Schulleistung und Lebensqualität bei Schülern. |
Quelle | In: Lernen und Lernstörungen, 2 (2013) 2, S. 111-124Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2235-0977; 2235-0985 |
DOI | 10.1024/2235-0977/a000034 |
Schlagwörter | Grundschule; Sekundarbereich; Schüler; Prüfungsangst; Schulangst; Lernbehinderung; Leseleistung; Mathematik; Lebensqualität; Leistung |
Abstract | Das Hauptziel der vorliegenden Studie ist die systematische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen schulbezogenen Ängsten (Prüfungsangst, manifeste Angst, Schulunlust) und Schulleistung (Lesen, Rechtschreiben, Rechnen) in einer großen Stichprobe von Schülern der dritten und sechsten Schulstufe (N=345 und N=378). Weitere Ziele der Studie sind die Erhebung der Vorkommenshäufigkeit von schulbezogenen Ängsten und die Beantwortung der Frage, ob das Ausmaß der subjektiv erlebten Prüfungsangst die subjektive Lebensqualität (bezogen auf Familie, Selbstwert, Freunde, psychisches und körperliches Wohlbefinden) prädizieren kann. Die Ergebnisse zeigen über beide Klassenstufen einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Prüfungsangst und den rechnerischen Fertigkeiten, während die Lese- und Rechtschreibkompetenzen nur in der Grundstufe signifikant mit der Prüfungsangst korrelierten. Bemerkenswert ist die relativ hohe Vorkommenshäufigkeit von schulbezogenen Ängsten in der untersuchten Stichprobe. So sind 8 bis 16 % der Schüler von einer ausgeprägten Prüfungsangst betroffen, wobei doppelt so viele Schüler der sechsten Schulstufe als jene der dritten Schulstufe subjektive Prüfungsängste berichten. Demgegenüber sind die manifeste Angst und die Schulunlust über die Klassenstufen hinweg vergleichbar (manifeste Angst liegt zwischen 18 und 20 % und Schulunlust zwischen 20 und 25 %). In der untersuchten Stichprobe der Sechstklässler konnte die Prüfungsangst - neben anderen Faktoren - auch als wichtiger Prädiktor für die subjektive Lebensqualität der Schüler identifiziert werden. Die Implikationen dieser Ergebnisse für die schulische und klinische Praxis werden im Diskussionsteil erörtert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/1 |