Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Pröscholdt, Marie Verena; Michalik, Annette; Schneider, Wolfgang; Duzy, Dagmar; Glück, Daniela; Souvignier, Elmar; Penner, Zvi |
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Titel | Effekte kombinierter Förderprogramme zur phonologischen Bewusstheit und zum Sprachverstehen auf die Entwicklung der phonologischen Bewusstheit von Kindergartenkindern mit und ohne Migrationshintergrund. |
Quelle | In: Frühe Bildung, 2 (2013) 3, S. 122-132Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2191-9186; 2191-9194 |
DOI | 10.1026/2191-9186/a000099 |
Schlagwörter | Erziehung; Kindergarten; Frühförderung; Bildungsprogramm; Fonologie; Fonologische Bewusstheit; Sprachverständnis; Training |
Abstract | Vorgestellt wird eine empirische Langzeitstudie, in der die kombinierte Wirkung des für Kinder mit Migrationshintergrund entwickelten sprachlichen Frühförderprogramms "Kon-Lab" von Penner (2003) und eines phonologischen Bewusstheitstrainings bestehend aus zwei Komponenten von Küspert & Schneider (2006) und Plume & Schneider (2004) erfasst werden. Insgesamt 439 Kinder nahmen ab Beginn des vorletzten Kindergartenjahrs in dem Zeitraum von Dezember 2006 bis Mai 2008 an der Untersuchung teil und wurden zu drei unterschiedlichen Messzeitpunkten untersucht. Während in einer Trainingsgruppe (EG1) beide Förderprogramme sukzessiv durchgeführt wurden, wurde für die zweite Trainingsgruppe (EG2) eine fusionierte Version beider Programme zusammengestellt und in dem oben genannten Zeitraum erprobt. Als Kontrollgruppe (KG) fungierten 156 Kindergartenkinder, die allesamt das phonologische Bewusstheitstraining absolvierten, jedoch keine spezifische Sprachförderung erhielten. Als Untersuchungsinstrumente zur den verschiedenen Messzeitpunkten wurden folgende Testverfahren eingesetzt: (1) Bielefelder Sceeningverfahren (BISC), (2) vier Aufgaben zur Überprüfung der phonologischen Bewusstheit nach Küspert (1998) und Rothe (2007), (3) Test zur Ermittlung der Buchstabenkenntnis nach Rothe (2007) und (4) Sprachentwicklungstest für drei- bis fünfjährige Kinder (SETK 3-5). Der Vergleich von Prä- und Posttestwerten ergab Hinweise darauf, dass alle Trainingsvarianten insofern positive Effekte erzielten, als sich unabhängig vom Migrationsstatus statistisch und praktisch bedeutsame Zugewinne in der phonologischen Bewusstheit fanden. Da sich die KG in allen erfassten Bereichen mindestens ebenso gut entwickelte wie die beiden EGs, ist anzunehmen, dass die zusätzliche Förderung mit dem spezifischen Sprachförderprogramm nur geringe positive Effekt verzeichnete. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/1 |