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Autor/inn/en | Klapproth, Florian; Krolak-Schwerdt, Sabine; Hörstermann, Thomas; Schaltz, Paule |
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Titel | Leistungstestwerte als Validierungskriterium für die prognostische Validität von Schullaufbahnempfehlungen. Ein neuer formaler Ansatz. |
Quelle | In: Empirische Pädagogik, 27 (2013) 2, S. 206-225Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | grafische Darstellungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0931-5020 |
Schlagwörter | Validität; Schullaufbahn; Schulwahl; Schuljahr 09; Sekundarstufe II; Schüler; Fehler; Leistungsbeurteilung; Schülerleistung; Empfehlung; Prognose; Luxemburg |
Abstract | In dem vorliegenden Artikel wird ein Ansatz zur Validierung der Schullaufbahnempfehlung vorgestellt und auf eine repräsentative Stichprobe von N = 2300 luxemburgischen Schülerinnen und Schülern der neunten Klasse angewendet. In diesem Ansatz wurde das Validierungskriterium des Verbleibs auf einem Schulzweig durch ein Kriterium ergänzt, das die Leistung der Schülerinnen und Schüler in einem standardisierten Test berücksichtigt. Dazu wurden die Testwerte der Schülerinnen und Schüler einer von zwei Kategorien zugeordnet. Die Kategoriengrenze wurde bestimmt durch den Schnittpunkt der getrennt nach den beiden Schulzweigen der luxemburgischen Sekundarstufe (berufsvorbereitender und akademischer Schulzweig) erfassten Testwerteverteilungen. Schülerinnen und Schüler des berufsvorbereitenden Schulzweigs galten als fehlklassifiziert, wenn ihr Testwert größer als der zum Schnittpunkt gehörende Testwert war, Schülerinnen und Schüler des akademischen Schulzweigs galten als fehlklassifiziert, wenn ihr Testwert kleiner als der zum Schnittpunkt gehörende Testwert war. Insgesamt waren etwa 21% der Schülerinnen und Schüler fehlklassifiziert. Die prognostische Validität der Schullaufbahnempfehlung wurde sowohl als Übereinstimmung zwischen empfohlener Schulform und Testwertkategorie als auch als Übereinstimmung zwischen empfohlener und tatsächlicher Schulform geschätzt. Letztere fiel deutlicher höher aus als erstere. Die Ergebnisse werden als Indikatoren der Undurchlässigkeit des luxemburgischen Schulsystems und der mangelnden Leistungsbezogenheit der Schullaufbahnempfehlung diskutiert. (DIPF/Orig.). In this paper, an approach of validating school placement decisions is presented and applied to a representative sample of N = 2300 Luxembourgish 9th graders. In this approach, the validation criterion "keeping the track" was supplemented by a criterion based on scores of standardized scholastic aptitude tests. For this purpose, students' test scores were allocated to either of two categories. These categories were separated by the test score that represented the intersection of the distributions of test scores of students from either the vocational track or the academic track of Luxembourgish secondary school. Students of the vocational track were considered as being misclassified if their test score was above the intersection test score, students of the academic track were considered as being misclassified if their test score was below the intersection test score. According to this classification rule, about 21% of all students were misclassified. Predictive validity was estimated by the degree of agreement between school placement decisions and test categories and between school placement decisions and actual tracks, with the latter being higher than the former. The results obtained were discussed as indicators of both a lack of permeability of the Luxembourgish school system and placement decisions being only partially based on students' performance. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2013/4 |