Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Urhahne, Detlef; Zhou, Ji; Stobbe, Martin; Chao, Sheng-Han; Zhu, Mingjing; Shi, Jiannong |
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Titel | Motivationale und affektive Merkmale unterschätzter Schüler. Ein Beitrag zur diagnostischen Kompetenz von Lehrkräften. |
Quelle | In: Zeitschrift für pädagogische Psychologie, 24 (2010) 3-4, S. 275-288Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1010-0652; 1664-2910 |
DOI | 10.1024/1010-0652/a000021 |
Schlagwörter | Kompetenz; Leistungsangst; Selbstkonzept; Pädagogische Diagnostik; Grundschule; Lehrer; Schüler; Begabung; Mathematikunterricht; Berufliche Kompetenz; Merkmal; Student |
Abstract | In diesem Beitrag werden zwei Untersuchungen zur diagnostischen Kompetenz von Lehrkräften und den motivational-affektiven Merkmalen unterschätzter und überschätzter Schüler präsentiert. An den Untersuchungen in Deutschland (N=144) und China (N=272) nahmen jeweils acht Grundschulklassen sowie deren Mathematiklehrer teil. Die Viertklässler bearbeiteten einen Mathematikleistungstest und einen Selbstbeschreibungsfragebogen. Die Lehrkräfte schätzten die Schüler in Bezug auf die Testleistung und motivational-affektive Merkmale ein. Auf Grundlage der geschätzten und der tatsächlichen Testleistung erfolgte eine Einteilung in unterschätzte und überschätzte Schüler. Beide Untersuchungen kommen zu übereinstimmenden Ergebnissen. Die Lehrkräfte konnten Testleistungen mit guter Genauigkeit prognostizieren, aber hatten Schwierigkeiten damit, motivational-affektive Schülermerkmale richtig einzuschätzen. Unterschätzte Schüler zeigten die gleiche Testleistung und Lernmotivation wie überschätzte Schüler, aber hatten eine niedrigere Erfolgserwartung, ein niedrigeres Fähigkeitsselbstkonzept und eine höhere Leistungsangst. Die Lehrer erwarteten, dass unterschätzte Schüler in der nächsten Mathematikarbeit schlechter abschneiden werden und mit schlechteren Noten zufrieden sind als überschätzte Schüler. Der Beurteilungsfehler der Lehrer beschränkte sich nicht allein auf die Testleistung, sondern generalisierte auf motivational-affektive Schülermerkmale. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2011/2 |