Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wigfield, Allan |
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Titel | Concept Oriented Reading Instruction - CORI. Ein Programm zur Förderung der Lesemotivation im Unterricht. |
Quelle | In: Unterrichtswissenschaft, 33 (2005) 2, S. 106-121Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-4099 |
URN | urn:nbn:de:0111-opus-57896 |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Schule; Grundschule; Schüler; Motivation; Lehrmethode; Lesefertigkeit; Leseunterricht; Intervention; Strategie; Student |
Abstract | Es werden Ergebnisse einer Interventionsstudie zu den Effekten von CORI ("Concept Oriented Reading Instruction") auf die Lesemotivation von Schülern berichtet. CORI ist ein Programm zur Förderung des Leseverständnisses, in dem die Vermittlung von Lesestrategien integriert im naturwissenschaftlichen Unterricht erfolgt. Es kombiniert die direkte Unterweisung in verschiedene Lesestrategien, die erwiesenermaßen das Leseverständnis fördern, mit verschiedenen Methoden, die die Motivation des Schülers steigern. In der Studie mit insgesamt 1140 TeilnehmerInnen wurde CORI in den dritten und vierten Klassen zweier Grundschulen implementiert. Ein alternatives Vorgehen, das ausschließlich auf die Vermittlung multipler Strategien ("Multiple Strategy Instruction", SI) abhebt, wurde in zwei weiteren Schulen realisiert. Im Rahmen des SI-Programms wurden Schülern dieselben Strategien wie in CORI vermittelt, allerdings ohne flankierende Motivierungsmaßnahmen. Mittels eines Prä-Posttest-Designs wurden die Effekte von CORI und SI auf Motivationsmaße (erhoben über Selbstberichte der Schüler und Lehrereinschätzungen) und Lesemenge (erfasst über Schülerangaben) ermittelt. Sowohl in der dritten als auch in der vierten Klasse konnte bei Schülern, die nach dem CORI-Ansatz unterrichtet worden waren, ein Anstieg in der intrinsischen Lesemotivation und der Lesehäufigkeit beobachtet werden. CORI-Schüler schnitten zudem im Posttest hinsichtlich mehrerer Maße besser ab als Schüler, deren Unterricht nach dem SI-Ansatz gestaltet worden war. Die Ergebnisse unterstreichen die Überlegenheit instruktionaler Lehr-Lern-Programme, in denen Strategievermittlung und Motivationsförderung verschränkt werden. Implikationen für langfristige Effekte werden diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2006/1 |