Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Frost, Ursula |
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Titel | Anpassung und Widerstand. Reflexionen über Bildung in Zeiten der Unbildung. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 84 (2008) 1, S. 10-26Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungsbegriff; Bildungstheorie; Bildungsgeschichte; Anpassung; Widerstand (Pol); Konzeption; Humboldt, Wilhelm von; Kant, Immanuel; Nietzsche, Friedrich; Deutschland |
Abstract | Im Hinblick auf klassische und aktuelle Konzeptionen von Bildung untersucht die Autorin deren notwendige Verortung im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Widerstand. Im ersten Teil "Anpassung und Widerstand in der Geschichte des Bildungsdenkens" zeigt sie anhand der Positionen Platons, Kants, Humboldts und Nietzsches, dass "von Bildung erst dann in einem pädagogisch relevanten Sinn die Rede sein kann, wenn Anpassungsleistungen gebrochen werden durch Widerstand". Unter der Überschrift "Widerstandslose Unbildung" wird im zweiten Teil die These vertreten, dass die derzeit vorherrschenden Diskurse und Techniken von Bildung auf eine Anpassung setzen, der selbst die traditionellen Bildungsansprüche anheim fallen. Dass diese nicht obsolet geworden sind, sondern gerade in ihrer Umdeutung noch einmal ihre Relevanz zeigen, wird im dritten Teil dargelegt. Die hier formulierte These, dass der "aktuellen Diagnose der Herrschaft der Unbildung ... nur eine radikalisierte Weise entsprechen [kann], Bildung im Widerstand zu verorten", wird anhand von drei Überlegungen ("1. Bildung befindet sich im Widerstand. 2. Bildung ereignet sich im Widerstand. 3. Macht und Ohnmacht des Widerstands") untermauert. (DIPF/paul). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2008/4 |