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Autor/inn/enKuhn, Hans-Martin; Stein, Anne-Dore; Störmer, Norbert; Voelkel, Ulrich
TitelVerantwortungs- und Gesinnungsethik bei Max Weber und ihre Auswirkungen auf die gegenwärtige Ethik-Diskussion.
QuelleIn: Behindertenpädagogik, 40 (2001) 4, S. 447-470Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0341-7301
SchlagwörterGesinnungsethik; Ethik; Verantwortungsethik; Gegenwart; Politik; Recht auf Leben; Soziologie; Auswirkung; Diskussion; Theorie; Behinderter; Weber, Max
AbstractDas In-Frage-stellen des Lebensrechts behinderter Menschen wird von deren Vertretern aus der Forderung nach einer neuen Ethik abgeleitet, die Entscheidungskriterien entwickeln müsse, "für deren Beurteilung und Entscheidung in unserer Gesellschaft keine allgmein akzeptierten Kriterien (mehr) vorhanden sind" (Aufruf). Die Notwendigkeit der Aufhebung ethischer Prinzipien wird aus den Fortschritten im Bereich der Gen- und Reproduktionstechnologien hergeleitet. Über die Konstruktion eines scheinbaren Sachzwangs, der das Ergebnis - das der Infragestellung des Lebensrechts behinderter Menschen - bereits in der Fragestellung enthält, wird eine neue Form der individuellen Verantwortung für aus Profitmaximierungs- und Kostengründen gesellschaftlich nicht mehr tolerierbares Handeln im Sinne "gesundheitsbewussten Handelns" gefordert. Was unter "individueller Verantwortung" verstanden wird, klären Äußerungen wie folgende: "Es ist einfach einer Gesellschaft unwürdig, wenn sie heute noch ein mongoloides Kind zulässt" (Wolff 1971, S. 2958). Im Zusammenhang mit der Neubestimmung (sozialwissenschaftlich) oder der gezielten Durchsetzung (politisch) eines vorgefundenen oder angestrebten Wertewandels, als der die Diskussion um das Lebensrecht Behinderter verharmlost wird, taucht das von Max Weber 1919 in seiner Rede "Politik als Beruf" erstmals verwendete Begriffspaar Verantwortungsethik und Gesinnungsethik im Sinne von Webers Fragestellung: "Ob und inwieweit also die Verantwortung des Handelnden für die Folgen die Mittel heiligen oder umgekehrt der Wert der Gesinnung, welche die Handlung trägt, ihn berechtigen soll, die Verantwortung für die Folgen abzulehnen, sie Gott oder der von Gott zugelassenen Verderbtheit und Torheit der Welt zuzuschieben" (Weber 1972, S. 1972), immer wieder, wenn auch zum Teil verdeckt, auf. Im Folgenden soll anhand der o.g Rede das Gefüge aufgezeigt werden, für das WEBER diese Begriffe im Sinne von idealtypischen Handlungstypen geprägt hat (2). Um zur Bestimmung der Begriffe Verantwortungs- und Gesinnungsethik zu kommen, die von WEBER als Frage nach dem Wert einer Handlung bezogen auf die Folgen und Wahl der Mittel derselben gesehen werden, muss zunächst auf sein Wissenschafts- und Politikverständnis näher eingegangen werden. (Orig.).
Erfasst vonBerliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update2003_(CD)
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