Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Burkhardt, Johannes |
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Titel | Der Dreissigjaehrige Krieg als fruehmoderner Staatsbildungskrieg. |
Quelle | In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 45 (1994) 8, S. 487-499Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-9056 |
Schlagwörter | Forschung; Herrschaft; Staatensystem; Sachinformation; Geschichte (Histor); Neuere Geschichte; Militär; Monarchie; Rechtsordnung; Religion; Dreißigjähriger Krieg; Habsburger Monarchie; Entstehung; Ursache; Westfälischer Friede; Verwaltung; Deutsches Reich; Europa; Frankreich; Schweden |
Abstract | Der Dreissigjaehrige Krieg wird unter der These diskutiert, dass es sich um einen Staatsbildungskrieg handelt. Der Dreissigjaehrige Krieg bedarf einer neuen Erklaerung. Kriegstreibend wirkten die Konstituierungsprobleme des europaeischen Staatensystems, das aus einer abgebrochenen Konkurrenz von Universalmaechten um die Spitzenstellung in Europa und andererseits einer Verselbstaendigung aufsteigender staendisch-partikularer Gewalten entstand. Erst nach einem langen kriegerischen Lernprozess erschien ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Staaten mittlerer Groessenordnung als europaeische Rechtsordnung akzeptabel. Zwischen den beiden Staatsbildungswegen fand das Reich 1648 eine dauerhafte Kompromissform, die wegen ihrer foederalen und defensiven Qualitaeten von hoher Attraktivitaet bleibt. Kriegsbild wie politische Strukturanalyse koennen ueberraschende Durchblicke auf moderne Staatsbildungskriege geben. (RT). |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1996_(CD) |