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Autor/inTix, Clara
TitelWie reagieren Sprachheilpädagogen auf formalsprachlich fehlerhafte Schüleräußerungen im Unterricht?
Eine konversationsanalytische Studie.
Paralleltitel: How do teachers in special education settings focused on language development react to formally erroneous student utterances? A conversation analytic study.
QuelleIn: Forschung Sprache, 13 (2025) 1, S. 53-70
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BeigabenLiteraturangaben; Abbildungen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2196-6818
SchlagwörterSprachentwicklung; Störung; Unterricht; Konversationsanalyse; Reparatur; Korrektur; Unterricht; Didaktik
AbstractHintergrund: Modellierungstechniken als allgemein anerkannte Maßnahme im sprachheilpädagogischen Unterricht wurden bislang mit nur wenigen Pilotstudien untersucht. Die ethnomethodologische Konversationsanalyse bietet durch die detaillierte Beschreibung von Interaktionsmechanismen einen neuen Blickwinkel auf die etablierte Intervention. Forschungsfrage: Wie ist die Lehrer-Schüler-Interaktion an Förderschulen mit Förderschwerpunkt Sprachheilförderung zu beschreiben, wenn Schüler Unterrichtsbeiträge äußern, die im Hinblick auf die Grammatik, den Wortschatz oder die Aussprache fehlerhaft sind? Methodik: Die Basis der Analyse bilden zwei Schulstunden unterschiedlicher Lehrkräfte derselben Sprachheilschule, die mit einem Videogerät aufgezeichnet und nach GAT-2 Richtlinien (Selting et al., 2009) transkribiert wurden. Mithilfe der induktiv-empirischen Methode der Konversationsanalyse (z.B. Ten Have, 2007) wurden 85 Beispiele für Reparaturen von formalsprachlich fehlerhaften Schüleräußerungen kategorisiert und beschrieben. Ergebnisse: Die Mehrheit der Beispiele bilden fremdinitiierte Fremdreparaturen der Lehrkräfte, die in drei Gestaltungsvarianten auftreten. Dabei nutzen sie verschiedene Mittel, um die Problemquelle in der Schüleräußerung hervorzuheben. Zudem setzen sie gezielt unvollständige Äußerungen (Koshik, 2002; Radford, 2008; Willmann & Harren, 2024) und/ oder nonverbale Mittel ein, um eine Selbstreparatur der Schüler zu elizitieren. Die Platzierung der Reparaturinitiierung variiert situationsabhängig. Die Lehrkräfte nutzen sowohl unspezifisches als auch spezifisches Lob im Reparaturprozess. Schlussfolgerung: Das breite Spektrum an Interaktionsmustern in diesen Daten kann (angehenden) Sprachheillehrkräften als Handlungsrepertoire dienen, welches sie in ihren Werkzeugkoffer aufnehmen und situations- und schülerbezogen einsetzen können.

Background: Modeling techniques, recognized as a generally accepted measure in the education of students with developmental language disorder (DLD), have been examined in a few pilot studies. Ethnomethodological Conversation Analysis offers a new perspective on the established intervention through the detailed description of interaction mechanisms. Research question: How can interactions between teachers and students in special education settings focused on language development be described when students make contributions containing errors in grammar, vocabulary or pronunciation? Methods: The analysis is based on two class sessions from different teachers at the same special needs school, which were recorded using a video device and transcribed according to GAT-2 (Selting et al., 2009) guidelines. Using the inductive-empirical method of Conversation Analysis (e.g. Ten Have, 2007), 85 examples of repair of formally erroneous student utterances were categorized and described. Results: The majority of the examples involve teacher-initiated other-repairs, which occur in three distinct forms. Teachers employ various strategies to highlight the trouble source in students’ utterances. Additionally, they use Designedly Incomplete Utterances (Koshik, 2002; Radford, 2008; Willmann & Harren, 2024) and/or nonverbal techniques to elicit self-repairs by the students. The placement of the repair initiation varies depending on the situational context. Teachers integrate both nonspecific and specific praise throughout the repair process. Conclusion: The broad spectrum of interaction patterns observed in the data serves as a repertoire of tools that (prospective) language teachers can incorporate into their toolkit and apply flexibly, according to the needs of the individual student and the specific instructional context.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
UpdateNeueintrag 2025-06
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