Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schletter, Jens Christoph; Bayrhuber, Horst |
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Titel | Lernen und Gedächtnis - Kompartmentalisierung von Schülervorstellungen und wissenschaftlichen Konzepten. |
Quelle | In: Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, 4 (1998) 3, S. 19-34Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0949-1147 |
DOI | 10.25656/01:31533 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-315339 |
Schlagwörter | Interview; Gedächtnis; Vorstellung (Psy); Sekundarstufe II; Schüler; Lernen; Lernprozess; Didaktische Grundlageninformation; Fachdidaktik; Biologieunterricht; Nervensystem; Sinnesorgan; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Analyse |
Abstract | Im gegenwärtigen Unterricht zum Thema "Sinnesorgane und Nervensystem" in der gymnasialen Oberstufe werden neurobiologische Inhalte häufig ohne Bezug zu Alltagsproblemen der Schülerinnen und Schüler vermittelt. Soll dies im Unterricht jedoch erfolgen, so stellt sich das Problem, Beziehungen zwischen den vorunterrichtlichen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler, die vermutlich wesentlich durch unmittelbare Erfahrungen mit Lern- und Gedächtnisprozessen bestimmt sind, und den im Unterricht zu vermittelnden wissenschaftlichen Konzepten herzustellen. Aufgrund einer unzureichenden Literaturlage wurden die entsprechenden Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe mit Hilfe von offenen Interviews erhoben. Die Probanden wurden darin sowohl zu neurobiologischen und psychologischen Aspekten des Themas als auch zu ihren persönlichen Erfahrungen mit Lern- und Gedächtnisprozessen befragt. Die qualitative Auswertung der Interviews bestätigte die Hypothese, dass die Vorstellungen der Befragten im wesentlichen durch deren unmittelbare Erfahrungen geprägt sind. Es zeigte sich weiterhin, dass die Schülerinnen und Schüler typischerweise kaum Verbindungen zwischen ihren Vorstellungen und den in der Sekundarstufe I vermittelten neurobiologischen Konzepten herstellen, so dass es sich um zwei voneinander isolierte Wissensbestände handelt. (Orig.). Current instruction on neurobiological topics at upper secondary level often focuses on neuroanatomical and neurophysiological content and fails to address problems which are relevant for students' everyday lives. In an instructional attempt which aims to overcome this deficit, it is neccessary to generate links between students" preinstructional conceptions which are likely to be based mainly on personal experiences and the scientific concepts that are to be taught during instruction. Because only very few results are reported in literature concerning students' conceptions of learning and memory, these conceptions were examined in the study presented here using open interviews. Students were asked about neurobiological and psychological aspects of this topic as well as about their personal experiences with learning and memory. Qualitative analysis of the interviews fostered the hypothesis that Students' conceptions are mainly based on personal experiences. Analysis ftirther revealed that Students typically fail to connect their personal experiences with the scientific concepts they were taught earlier in school. This leads to the conclusion that students' knowledge is comprised of different compartments. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | Landesinstitut für Schule, Soest |
Update | 2000_(CD) |