Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Ress, Susanne; Timm, Susanne; Taube, Dorothea; Costa, Jana |
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Titel | Herstellung von Eindeutigkeit - die Erfassung globaler Kompetenzen durch PISA 2018. |
Quelle | In: ZEP : Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, 45 (2022) 1, S. 19-24
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1434-4688 |
DOI | 10.25656/01:25276 10.31244/zep.2022.01.04 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-252764 |
Schlagwörter | Globales Lernen; Globalisierung; Kompetenz; Modell; Interkulturelle Kompetenz; PISA (Programme for International Student Assessment); Schülerleistung; Leistungsmessung; Schüler; Lehrer; Professionalität; Methodologie; Konzeption; Testkonstruktion; Fragebogen; OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) |
Abstract | Mit PISA 2018 wagt die OECD erstmals einen Versuch, globalisierungsspezifisches Wissen international vergleichend zu erfassen. Anders als in früheren Durchläufen widmet sie sich dadurch sehr viel stärker Kompetenzbereichen mit expliziten Wertebezug und positioniert sich prominent in einer Debatte mit potenziell weitreichenden Folgen für die Normierung von Wertvorstellungen im Kontext globaler Vielfalt. In diesem Beitrag werden die Erhebung von Global Competence und ihre Auswertung für Deutschland aus verschiedenen erziehungswissenschaftlichen Zugängen kritisch gewürdigt. Es wird gezeigt, dass das Konstrukt der Global Competence in seiner derzeitigen Fassung den in erziehungswissenschaftlichen Diskursen beschriebenen Herausforderungen im Umgang mit Komplexität, Unsicherheit und Vielfalt nur unzureichend Rechnung trägt und daher einer Weiterentwicklung bedarf. Es wird insbesondere die Engführung auf interkulturelle Kompetenz in der deutschsprachigen Rezeption problematisiert. (DIPF/Orig.) PISA 2018 represents the OECD’s first attempt to compare globalization specific knowledge internationally. In contrast to previous assessments, the OECD intensifies its efforts to measure value-oriented competences and to ultimately shape international debates on norms and values in the context of global diversity. Engaging state of the art discourses in education sciences, this article critically examines Global Competence as it is constructed through the assessment, showing that it does not adequately respond to the learning challenges in dealing with complexity, uncertainty, and diversity. The article further problematizes the rather narrow focus on intercultural competences emphasized by the reception of PISA results for the German context. (DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |