Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Rexroth, Dieter |
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Titel | Paul Hindemith und Brechts Lehrstück. |
Quelle | Aus: Kleinen, Günter (Hrsg.): Kind und Musik. Laaber: Laaber-Verlag (1984) S. 30-38
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Reihe | Musikpädagogische Forschung. 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-89007-026-4 |
DOI | 10.25656/01:24813 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-248132 |
Schlagwörter | Musikpädagogik; Musik; Oper; Theater; Theaterstück; Lehrstück; Publikum; Teilnahme; Mitwirkung; Kunst; Kunstwerk; Künstler; Gesellschaft; Hindemith, Paul; Brecht, Bertolt |
Abstract | Grundsätzlich verbindet sich dem Lehrstück-Theater die Idee, daß es ein Spiel für sich selber für die Mitwirkenden ist und kein Publikum benötigt. Diejenigen aber, die gewissermaßen als Publikum anwesend sind, werden, um nicht mehr Publikum zu sein, an der "Ausführung" des Werkes beteiligt. Das Entscheidende nun, was aus dieser Bestimmung des Lehrstücks als eines Spiels für sich selbst folgt, ist, daß das Lehrstück, wie es Brecht ausdrückt, auf eine kollektive Kunstübung hinzielt, die nicht ein abgeschlossenes Kunstwerk bzw. im dichterischen Medium ein Denkresultat vorstellt, sondern die einen Denkprozeß vorführt, an dem alle beteiligt sind. Hindemith spricht in seinem Vorwort zur gedruckten Partitur des Lehrstücks von der "Ausführung" des Werkes, die die Form des Stückes dem jeweiligen Zwecke nach Möglichkeit anzupassen hätte. Damit meint er die unter bestimmten Bedingungen sich vollziehende Entfaltung eines Arbeitsvorganges, der nicht auf einen ästhetischen Eindruck abzielt, sondern die Haltung im Sinne Brechts: das Denken des Beteiligten beeinflussen soll. (DIPF/Orig.) |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |