Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Huber, Jürg |
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Titel | Die Nullerjahre in der Schulmusik der Deutschschweiz. Eine Dekade „diskursiver Stille“? |
Quelle | Aus: Huber, Jürg (Hrsg.); Camp, Marc-Antoine (Hrsg.); Blanchard, Olivier (Hrsg.); Chatelain, Sabine (Hrsg.); Joliat, François (Hrsg.); Steiner, Regula (Hrsg.); Zurmühle, Jürg (Hrsg.): Kulturen der Schulmusik in der Schweiz = Les cultures de l’enseignement musical à l’école en Suisse. 1. Auflage. Zürich: Chronos (2021) S. 43-62
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Reihe | Eine Publikation der Hochschule Luzern - Musik |
Beigaben | Literaturangaben, Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-0340-1627-8 |
DOI | 10.33057/chronos.1627 |
Schlagwörter | Musikpädagogik; Diskursanalyse; Fachgeschichte; Bildungsgeschichte; Schweiz; Deutschsprachige Schweiz; |
Abstract | Im Forschungsprojekt «Schulmusikalische Diskurse in der Deutschschweiz von 1970 bis 2010» konnten Diskursformationen zu den Fachinhalten des schulischen Musik- unterrichts, zu dessen Legitimation sowie zum Berufsverständnis der Lehrpersonen eruiert werden, die im Verlauf der Zeit unterschiedlich fokussiert wurden. Standen in den 1970er-Jahren Fragen zu den Inhalten des Musikunterrichts im Vordergrund, rückte mit den Schulversuchen mit erweitertem Musikunterricht in den 1980er-Jahren vermehrt die Legitimation des Musikunterrichts ins Zentrum. Mit der sich Mitte der 1990er-Jahren abzeichnenden Tertiarisierung der Lehrerbildung wurden Fragen des Berufsbildes virulent. Wie reagiert die musikpädagogische Fachgemeinschaft nun auf institutionelle und gesellschaftliche Entwicklungen des frühen 21. Jahrhunderts, wer greift selbst in die Diskussion ein und auf welche Weise geschieht dies? Ein an Foucault geschärfter Blick auf ein Korpus von Beiträgen in (musik)pädagogischen Fachzeitschriften und einer überregionalen Tageszeitung ermöglichte die Analyse des entsprechenden Diskursgeschehens im frühen 21. Jahrhundert, wobei neben den zur Sprache gebrachten Inhalten und den Sprecherpositionen die diskursiven Leerstellen beson- ders interessierten. Es zeigte sich, dass zwar bestehende Diskurse weitergeführt wurden, sich jedoch eine argumentative Verfestigung abzeichnete. Zudem schienen aktuelle Herausforderungen im öffentlichen Diskurs nur partiell auf. Erklärungsansätze für diese Befunde werden, mit besonderem Blick auf die musikpädagogische Tradition der Deutschschweiz, diskutiert. (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | Neueintrag 2022-07 |