Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Budde, Jürgen |
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Institution | Deutschland / Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Titel | Bildungs(miss)erfolge von Jungen und Berufswahlverhalten bei Jungen / männlichen Jugendlichen. Unveränd. Nachdr. April 2010. |
Quelle | Berlin: BMBF (2010), 62 S.; 1655 KB
PDF als Volltext |
Reihe | Bildung - Ideen zünden!; Bildungsforschung. 23 |
Beigaben | grafische Darstellungen; Literaturangaben S. 57-62 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monografie; Graue Literatur |
Schlagwörter | Bildungsmotivation; Fremdeinschätzung; Gewalt; Selbstbild; Rollenverhalten; Junge; Geschlechterrolle; Schullaufbahn; Grundschule; Sekundarbereich; Lehrer; Schulbildung; Schulleistung; Monoedukation; Unterrichtsfach; Übergang Schule - Beruf; Literatur; Fremdsprachenkenntnisse; Informatik; Mathematik; Naturwissenschaften; Naturwissenschaftliche Bildung; Ausbildung; Beruf; Übergang Ausbildung - Beruf; Berufswahl; Berufswunsch; Handwerk; Männerberuf; Technischer Beruf; Gewaltbereitschaft; Ausländer; Jugendlicher; Männlicher Jugendlicher |
Abstract | Die Studie schildert die Bildungsbeteiligung und die Bildungsverläufe von Jungen und geht auf ihre Situation in sprachlichen Fächern (Deutsch und Fremdsprachen), Mathematik und Informatik sowie in naturwissenschaftlichen Fächern ein. Ein Überblick über die Berufsorientierung und die Berufswünsche von Jungen wird gegeben, und es wird auf den Übergang von der Schule in Ausbildung und Studium eingegangen. Der Zusammenhang zwischen Männlichkeit und Schule wird dargestellt, und es werden drei aktuelle Diskurse thematisiert: Jungen mit Migrationshintergrund, die Rolle der Lehrkräfte sowie getrennter Unterricht. Folgende Ergebnisse werden festgehalten: 'Je geringer qualifizierend die Schulform, desto höher der Anteil an Jungen, ca. jeder zehnte Junge bleibt ohne Schulabschluss. Jungen müssen häufiger eine Klasse wiederholen als ihre Mitschülerinnen, insbesondere am Gymnasium. Besonders ungünstig ist der Bildungsverlauf bei Jungen mit Migrationshintergrund. Sie müssen in der Grundschule wesentlich öfter eine Klasse wiederholen und erreichen geringere Abschlüsse. Vergleicht man in unterschiedlichen Fächern die Leistungen bei gleichem Interesse, zeigen sich nur geringe Kompetenzdifferenzen. Im Fach Deutsch zeigen Jungen zu Beginn der Schullaufbahn gute Leistungen, in der 5. Klasse findet sich dann ein moderater Rückstand zu den Mädchen, der in der Jahrgangsstufe 9 zunimmt; in der Oberstufe findet sich wieder eine Annäherung. Die guten Leistungen von Jungen in Mathematik weisen diesen Bereich als Jungendomäne aus. Die Leistungsvorsprünge der Jungen setzen zum Ende der Grundschule ein und verstärken sich in der Sekundarstufe I. Jungen orientieren sich in ihren Berufswünschen sowie den Ausbildungswegen an tradierten Geschlechterbildern und ergreifen Berufe im handwerklichen und industriellen Bereich. Dies kann sich aufgrund des Wandels zur wissensbasierten Dienstleistungsgesellschaft zunehmend als riskante Strategie erweisen. In der beruflichen Laufbahn schneiden junge Männer häufig erfolgreicher ab. Sie ergreifen meist besser bezahlte und karriereorientiertere Berufe. Einige junge Männer haben sehr große Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Für Migranten verstärkt sich dieser Effekt. Übermäßiger Medienkonsum und negative Schulleistungen korrelieren miteinander.' Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2008/2 |