Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Milek, Anne; Lüdtke, Oliver; Trautwein, Ulrich; Maaz, Kai; Stubbe, Tobias C. |
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Titel | Wie konsistent sind Referenzgruppeneffekte bei der Vergabe von Schulformempfehlungen? Bundeslandspezifische Analysen von Daten der IGLU-Studie. Paralleltitel: How Consistent are Reference Group effects on teachers' recommendations at the transition to secondary education? State-specific analyses of PIRLS data. |
Quelle | Aus: Baumert, Jürgen (Hrsg.); Maaz, Kai (Hrsg.); Trautwein, Ulrich (Hrsg.): Bildungsentscheidungen. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 282-301
PDF als Volltext |
Reihe | Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Sonderheft. 12 |
Beigaben | grafische Darstellungen; Tabellen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-16717-6 |
DOI | 10.1007/978-3-531-92216-4_12 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Mehrebenenanalyse; Stichprobe; Schulklasse; Übergang; Grundschule; Weiterführende Schule; Lehrer; Schulnote; Schülerleistung; Bundesland; Analyse; Empfehlung; IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung); Baden-Württemberg; Bayern; Hessen; Nordrhein-Westfalen; Rheinland-Pfalz; Saarland; Sachsen; Schleswig-Holstein; Thüringen |
Abstract | Beim Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule handelt es sich im deutschen Schulsystem um eine frühe Weichenstellung, die mit einem weitreichenden Einfluss für die Bildungsbiografien von Schülerinnen und Schülern verbunden ist. Der vorliegende Beitrag geht erstens der Frage nach, inwiefern Schulformempfehlungen von Lehrkräften in einem systematischen Zusammenhang mit dem mittleren Leistungsniveau einer Klasse stehen, und untersucht zweitens, inwieweit Unterschiede in der Stärke dieser Referenzgruppeneffekte zwischen Bundesländern identifizierbar sind. Mithilfe von mehrebenenanalytischen logistischen Regressionsmodellen wurde anhand einer Teilstichprobe (4.589 Schüler aus 248 Klassen der 4. Jahrgangsstufe) des deutschen IGLU-E Datensatzes der Zusammenhang der von Grandschullehrern ausgesprochenen Schulformempfehlung und der mittleren Klassenleistung, vergleichend für die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und der Referenzgruppe (bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Bundesländer Schleswig-Holstein, Sachsen, Saarland, Thüringen und Rheinland-Pfalz), untersucht. Es zeigte sich für die Teilstichprobe ein negativer Zusammenhang zwischen der mittleren Klassenleistung und der Übergangsempfehlung der Lehrkräfte, welcher über die Schulnoten mediiert wurde. Bundeslandunterschiede in der Größe der Referenzgruppeneffekte ließen sich nicht zufallskritisch absichern. (DIPF/Orig.). The transition from elementary to secondary school in the German education system is an early form of selection with far-reaching implications for students' educational biographies. This article examines the extent to which teachers' recommendations of a secondary track are systematically related to the class-mean achievement level and whether differences in this reference group effect can be detected between states. Based on a subsample of the German PIRLS-E dataset (4,589 students from 248 grade 4 classes), multilevel logistic regression models were used to examine the relationship between the recommendations made by elementary school teachers and class-mean achievement level across the states of Baden-Württemberg, Bavaria, Hesse, North Rhine-Westphalia, and a reference group (composed of students from the states of Schleswig-Holstein, Saxony, Saarland, Thuringia, and Rhineland-Palatinate). Findings for the subsample show a negative association between class-mean achievement and teachers' recommendations that was mediated by school grades. State-specific differences in the size of the reference group effects did not reach the level of statistical significance. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2010/2 |