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Sonst. PersonenGröschel, Roland (Hrsg.); Eppe, Heinrich (gefeierte Person)
InstitutionSozialistische Jugend Deutschlands Die Falken
TitelAuf dem Weg zu einer sozialistischen Erziehung.
Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte der sozialdemokratischen "Kinderfreunde" in der Weimarer Republik. Eine Festschrift für Heinrich Eppe.
Gefälligkeitsübersetzung: On the road to a socialist education. Contributions to the pre-history and early history of the social democratic "Children's Friends" in the Weimar Republic. A commemorative publication in honor of Heinrich Eppe.
QuelleEssen: Klartext-Verl. (2006), 358 S.Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-89861-650-9; 978-3-89861-650-8
SchlagwörterErziehung; Pädagogik; Selbstverwaltung; Arbeiterbewegung; Sozialismus; Jugendarbeit; Weimarer Republik; Festschrift; Sozialdemokratie
Abstract"Wenn heute die Kinderfreundebewegung thematisiert wird, gerät sie meist als die Organisation in den Blick, wie sie sich ab 1927/28 bis Anfang 1933 entfaltet hatte: Als eine Kinder- und laienpädagogische Organisation mit festen Kindergruppen und einem ausgebildeten Helferkreis. Die von ihnen durchgeführten koedukativen Zeltlager mit damals revolutionären demokratischen Konzepten von Kindermit- und Selbstverwaltung, Kinderrepubliken genannt, in deren Zentrum die behutsam angeleitete, auf ihre selbsterzieherische Kraft setzende Kindergruppe stand, erregten Aufsehen. Mit ihrer Falken-Symbolik hatten sie sich ein unverwechselbares 'Markenzeichen' geschaffen. Die innerhalb der Kinderfreunde zunächst in Österreich entstandene und dann rasch nach Deutschland gekommene Falkenbewegung diente zunächst dazu, die Kinderfreundegruppen auch für ältere Kinder durch erlebnispädagogische Elemente und Anreize zu größerer Eigenaktivität und Selbstbestimmung attraktiver zu gestalten. Die Grundsätze, Symbole und Rituale der Falkenbewegung fanden rasch begeisterten Anklang bei den Kindern und verbreiteten sich ebenso rasch in der Sozialistischen Arbeiterjugend, belebten die Gruppenaktivitäten und führten die Kinderfreunde weiter auf dem Weg zu einer aktiven Kinderbewegung und einer altersgruppendifferenziert angelegten Erziehung. 'Falke' zu sein war keine 'Auszeichnung', sondern eine 'Bezeichnung'. Kluft und Symbolik galten als äußere Zeichen der inneren Zusammengehörigkeit und des Gemeinschaftsgefühls. Dabei hatten die Kinderfreunde nicht einmal ein Jahrzehnt Zeit, um einen neuen pädagogischen Stil zu entwickeln. Und von der Einführung der Falkengruppen bis zum Verbot der Kinderfreundeorganisation vergingen in Deutschland gerade fünf Jahre. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne entwickelten sich die Kinderfreunde von einer losen Arbeitsgemeinschaft unterschiedlichster Initiativen und Gruppierungen zu einer Organisation mit einem ausgeprägten Identitätsgefühl, die sich um zeitgemäße Konzeptionen und Praktiken sozialistischer Erziehung bemühte." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Bodo Brücher: Eine Festschrift für Heinrich Eppe (9-10); Stefan Krämer: Zum Geleit (11-12); Roland Gröschel: Einleitung: Die Kinderfreunde im Kontext von Arbeiterbewegung und Reformpädagogik. Die Synthese eines pädagogischen Stils aus heterogenen Anfangen (13-21); Roland Gröschel: Kontroversen um die Kinderfreunde - ein Literaturbericht und viele Fragen (23-54); Roland Gröschel: Einheit in der Vielfalt. Über die Gründung der Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde: Eine lange Reise über sieben Stationen (55-92); Kurt Löwenstein: Gedanken zur Sozialistischen Erziehung: Religionskritik und positive sozialistische Pädagogik Aus Kurt Löwensteins Diktat- und Entwurfsheften - 1919/20 (93-96); Andreas Paetz: Kurt Löwenstein - Erziehung für die Zukunft. Pädagoge - Bildungspolitiker - Kinderfreund (97-119); Bodo Brücher: Die Selbstverwaltung im Erleben und Handeln der Kinderfreunde (121-135); Marina Spillner: "Unseren Kindern zum Schutz - den Unternehmern zum Trutz!" Die sozialdemokratischen Kinderschutzkommissionen im Kaiserreich (137-149); Kurt Löwenstein: Von den Anfängen der Kinderfreundebewegung in Berlin (151-152); Roland Gröschel: Keimzelle und Kontrastprogramm. Die Anfänge der Berliner Kinderfreunde (153-189); Zehn Jahre Berliner Kinderfreunde: Die Jüngsten der Partei feiern Jubiläum - Kinder als Pioniere (Vorwärts 19.3.1931) (191-192); Wolf Gerhardt: Trennende Gemeinsamkeiten. Sozialdemokratische und kommunistische Kindergruppen in Potsdam und Nowawes (193-208); Hartmut Wenzel, Jürgen Wollenhaupt: Aufbrüche - Zu den Anfängen sozialistischer Erziehung in Essen (209-230); Friederike Wetzorke: Lagerromantik und sozialistische Erziehung. Die Braunschweiger Kinderfreunde um den vormaligen Wandervogel Hermann Neddermeyer - Sonderfall und Experimentierfeld der Kinderfreundepädagogik (231-252); Evelyn Ziegs: "Hübsch, möglichst weiß gekleidet und mit fröhlichem Gesicht". Die Anfänge der Kinderfreundebewegung in Leipzig (253-269); Dieter Vassmers: Die Kinderfreunde in Dresden und Ostsachsen - Eine Dokumentation (271-287); Jörg Zebisch: Das "Kinderparadies von Stenz". Die Geschichte des Kinderfreundeheims Stenz bei Dresden 1929-1933 (289-304); Christoph Spehr: The Making of Social Democrats. Kritik und Anpassung in den pädagogisch-politischen Konzeptionen der Nürnberger und der Münchner Kinderfreunde (305-336); Roland Gröschel: Das "Erbe" der Kinderfreundepädagogik nach 1945 (337-345). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1919 bis 1933.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2007/4
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