Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Geis-Thöne, Wido |
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Institution | Institut der Deutschen Wirtschaft Köln |
Titel | Entwicklung und Arbeitsmarktlage der syrischen Bevölkerung in Deutschland. Eine Betrachtung im Kontext des Machtwechsels in Syrien. |
Quelle | Köln (2025), 29 S.
PDF als Volltext |
Reihe | IW-Report / Institut der Deutschen Wirtschaft Köln. 2025,07 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie |
Schlagwörter | Bildungsniveau; Aufenthaltsrecht; Einbürgerung; Politisches System; Sozialleistung; Transformation; Berufliche Integration; Leistungsbezug; Arbeitspapier; Auswirkung; Entwicklung; Flüchtling; Deutschland; Herkunftsland; Syrien |
Abstract | "Syrien ist eines der bedeutendsten Herkunftsländer der zugewanderten Bevölkerung in Deutschland. So hatten Ende des Jahres 2023 rund 933.000 Personen die syrische (und nicht die deutsche) Staatsangehörigkeit, was einem Anteil von 1,1 Prozent der Bevölkerung entspricht. Dabei war in den Jahren 2021 bis 2023 eine zunehmende Zahl an Zuzügen zu verzeichnen. Eine Besonderheit der aus Syrien stammenden Bevölkerung ist, dass sie sich meist einbürgern lässt, sobald sie die hierfür notwendigen Voraussetzungen erfüllt. So erhielten in den Jahren 2017 bis 2023 bereits insgesamt 159.000 Personen auf diesem Weg die deutsche Staatsangehörigkeit. Inzwischen dürften durch die Absenkung der regulären Mindestaufenthaltsdauer von acht auf fünf Jahre mit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts noch deutlich mehr Personen die Möglichkeit erhalten haben, ein Einbürgerungsverfahren anzustoßen. Rund 81.000 syrische Staatsangehörige hatten zum Ende des Jahres 2023 eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis und damit ebenso eine weitestgehend gesicherte Möglichkeit zum langfristigen Verbleib in Deutschland. Hingegen könnte die große Mehrheit der aus Syrien zugewanderten Personen von Anpassungen beim Flüchtlingsschutz betroffen sein, die bei einer nachhaltigen Stabilisierung der dortigen Lage gegebenenfalls vorgenommen werden könnten. Dies betrifft auch im Kontext des Familiennachzugs ins Land gekommene Angehörige von Geflüchteten. Andere aufenthaltsrechtliche Kontexte waren bei den syrischen Staatsangehörigen bislang sehr selten. Allerdings besteht für gut integrierende Fachkräfte grundsätzlich die Möglichkeit, zu einem Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit zu wechseln. Eine entsprechende sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, für die in der Regel eine berufliche oder hochschulische Ausbildung notwendig ist, übten im Juni 2024 rund 115.000 syrische Staatsangehörige in Deutschland aus. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist dieser Wert relativ gering, was sich zu bedeutenden Teilen mit" Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2003-2024 (Autorenreferat, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2025/3 |