Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Guggenbühl, Allan; Halpern, Diane |
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Titel | Soll der Unterricht nach Geschlecht getrennt werden? Gefälligkeitsübersetzung: Should lessons be separated according to gender? |
Quelle | In: Psychoscope, 40 (2019) 6, S. 26 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1420-620X |
Schlagwörter | Einstellung (Psy); Fertigkeit; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Getrenntgeschlechtliche Erziehung; Koedukation; Versagen; Monoedukation; Lernen; Leistung |
Abstract | Argumente für und gegen eine Geschlechtertrennung im schulischen Unterricht werden skizziert. Auf der einen Seite wird verdeutlicht, dass Gleichberechtigung nicht mit Gleichheit zu verwechseln ist und es für Lehrpersonen in gemischtgeschlechtlichen Klassen eine große Herausforderung bedeutet, Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen (etwa in Bezug auf Disziplinierungsbedarf und Lernstrategien) angemessen zu berücksichtigen. Angesichts der relativ großen Zahl von Jungen, die schulisch scheitern, werden für diese Jungenschulen als Alternative betrachtet, wo männliche Interessen, Ordnungsprinzipien und Lernstrategien im Vordergrund stehen. Auf der andern Seite wird auf Ergebnisse einer 2014 publizierten Metaanalyse hingewiesen, in die Daten von 1,6 Millionen Schülerinnen und Schüler eingingen, die nur minimale Leistungsunterschiede zwischen den nach Geschlecht getrennten und gemischten Klassen gezeigt haben. Es wird davon ausgegangen, dass geschlechtergetrennte Klassen Schaden anrichten, weil sie Geschlechterstereotype verstärken und die Wahrscheinlichkeit von Erfahrungen in der Interaktion mit Personen des anderen Geschlechts verringern. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2025/3 |