Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Fiedler, Alexander |
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Titel | Ökonomische Verwertbarkeit von Bildung und Verhalten - Über die aktivierungsstaatliche Indienstnahme der Schulsozialarbeit. Ein empirischer Blick auf eine süddeutsche Großstadt. Gefälligkeitsübersetzung: Economic usability of education and behaviour - On the activation of social work in schools. An empirical view of a large city in southern Germany. |
Quelle | In: Psychologie & Gesellschaftskritik, 43 (2019) 1, S. 53-77 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0170-0537 |
Schlagwörter | Bildung; Erziehung; Erziehungsziel; Soziale Benachteiligung; Schule; Soziale Kompetenz; Training; Ökonomie; Jugendhilfe; Benachteiligung; Intervention |
Abstract | Soziale Arbeit sowie das Bildungssystem werden seit den 1990er Jahren dem marktorientierten Umbau des Sozialstaats unterworfen. Die Strukturen und Praktiken der Schulsozialarbeit, als ein "pädagogischer Knotenpunkt" dieses Umbaus, lassen sich wie folgt rekonstruieren: Mithilfe der theoretischen Konzepte des "Non- und Informellen Lernens" wird Schulsozialarbeit mittels Zertifizierungspraktiken und Sozialkompetenztrainings von einer verwertungszentrierten Pädagogik des Lernens und Verhaltens in Dienst genommen. Alten fachdiskursspezifischen Konflikten wird ein vermeintliches Ende gesetzt, indem eine Ausrichtung der Schulsozialarbeit an Dominanz gewinnt, der zufolge der Hauptfokus auf "sozial benachteiligte" Schülerinnen und Schüler und eine Entlastung des Schulbetriebs liegen soll. Repressive Logiken der "Verhaltensänderung" und der "Konfrontrierenden Pädagogik" finden breiten Anklang. Dies zeigt sich an bundesweit implementierten Trainingsraummodellen und (Anti-)Gewalttrainings. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2025/3 |