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Autor/inn/en | Lutz-Kopp, Caroline; Meinhardt-Injac, Bozana; Luka-Krausgrill, Ursula |
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Titel | Psychische Belastung Studierender. Gefälligkeitsübersetzung: Psychological distress among university students. |
Quelle | In: Prävention und Gesundheitsförderung, 14 (2019) 3, S. 256-263
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1861-6755; 1861-6763 |
DOI | 10.1007/s11553-018-0691-9 |
Schlagwörter | Beruflicher Stress; Psychischer Stress; Resilienz; Wohlbefinden; Belastbarkeit; Student |
Abstract | Hintergrund: Auch Studierende leiden unter psychischen Problemen. Bisher gibt es wenig Forschung zu Unterschieden zwischen verschiedenen Studierendengruppen und zu den Faktoren, die mit Erschöpfung und Wohlbefinden im Studium zusammenhängen. Zudem fehlen Online-Präventionsprogramme, die sich explizit an Studierende richten. Ziel: Mit der vorliegenden Umfrage soll der Bedarf an einem Online-Programm zur Stärkung der psychischen Gesundheit Studierender der JGU Mainz erfasst werden. Material und Methode: Anhand einer Online-Umfrage (n= 2436) wurden Burnout (MBI-KV SS), Wohlbefinden (WHO-5), Resilienz (RS-13) und wahrgenommene Studienbedingungen (JCQ-Studium) erhoben. Ergebnisse: Die vorliegende Stichprobe ist psychisch belastet. 24 % der Teilnehmer geben eine starke Erschöpfung an, 55 % haben ein auffällig niedriges Wohlbefinden und 58 % berichten von einer geringen Stressresilienz. Es gibt signifikante Unterschiede zwischen den Studienabschlussarten, der Studienphase im Bachelor und dem Geschlecht, die Effektstärken sind aber sehr klein. Studierende, die hohe Anforderungen und geringe Unterstützung durch Kommilitonen erleben sowie eine geringe Stressresilienz und eine fehlende Zukunftsperspektive aufweisen, haben höhere Erschöpfungswerte. Das Wohlbefinden konnte durch hohe Resilienzwerte, niedrige Werte auf der Skala "psychologische Anforderungen" und hohe Werte auf den Skalen "Zukunftsperspektive" und "Entscheidungsfreiräume" erklärt werden. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass ein Teil der Studierenden der JGU Mainz psychisch belastet ist. Das spricht für den Nutzen eines Online-Programms zur Stärkung der psychischen Gesundheit ("me@JGU"). Das geplante Programm soll Techniken im Umgang mit psychologischen Anforderungen vermitteln und die Resilienz fördern. (c) Springer-Verlag GmbH Germany. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2025/3 |