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Autor/inHerzog, Melanie
TitelInklusion als Ambivalenz: Die Thematisierung von Spannungsverhältnissen als Voraussetzung einer inklusionssensiblen Musikpädagogik.
QuelleEichstätt-Ingolstadt: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (2025), 392 S.
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Dissertation, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, 2023.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monografie
DOI10.17904/ku.opus-959
URNurn:nbn:de:bvb:824-opus4-9592
SchlagwörterInklusive Pädagogik; Integrierender Unterricht; Dissertation; Inklusion (Soziologie); Normativität
AbstractInklusion wird in musikpädagogischer Literatur zumeist als erstrebenswertes Gut dargestellt, wobei Musik ein besonderes inklusives Potenzial zugesprochen wird. Die Dissertation problematisiert diese normative Orientierung und entwickelt ein alternatives Inklusionsverständnis, das theoretisch fundiert und empirisch angewendet wird. In der Ambivalenztheoretischen Perspektive auf Inklusion (API) stehen Normen- und Anforderungskonflikte im Mittelpunkt, die unweigerlich auftreten, wenn Individuen in eine bildungsspezifische Umwelt einbezogen werden. Da diese Spannungsverhältnisse größtenteils nicht auflösbar sind, werden eindeutige normative Handlungsanweisungen obsolet. Stattdessen rücken die Fragilität und Kompromisshaftigkeit von Prozessen des Ein- und Ausschlusses in den Vordergrund. Für die Entwicklung der API werden in systematischer Forschung bereits beschriebene Ambivalenzen zusammengetragen und mit dem antinomischen Ansatz von Helsper (2004) sowie soziologischen Überlegungen zu Einbezug und Ausschluss verknüpft. Im zweiten Teil der Arbeit wird das heuristische Potenzial der API anhand einer exemplarischen videographischen Fallanalyse ausgelotet: Mithilfe der Video Interaktionsanalyse (Tuma et al. 2013) wird untersucht, wie Freiheiten und Zwänge in Gruppenmusiziersituationen interaktiv hergestellt werden und Prozesse des Ein- bzw. Ausschlusses beeinflussen. Die Zusammenführung beider Teile macht deutlich, dass erst mit der Thematisierung der Ambivalenzen die Komplexität des Themenfeldes angemessen erfasst werden kann - ein bislang vernachlässigter, aber entscheidender Beitrag im musikpädagogischen Inklusionsdiskurs. Der entwickelte und exemplarisch angewandte Theorieansatz leistet somit einen Beitrag zu einer differenzierten fachbezogenen Debatte und bietet vielfältige Anknüpfungspunkte in Theorie, Forschung und Praxis der Musikpädagogik. (übernommen).

In music education literature, inclusion is often portrayed as a desirable goal, with music recognised for its unique potential to foster inclusivity. However, this normative orientation has rarely been systematically reflected upon and critically problematised. This dissertation thesis introduces the Ambivalence-Theoretical Perspective on Inclusion (API) which redefines inclusion as a complex, context-dependent process inherently interconnected with exclusion. These processes are shaped by unavoidable ambivalences, such as the tension between emphasising or de-emphasising differences. Since these tensions are largely irresolvable, clear normative guidelines for action become obsolete. Instead, the fragility and compromise inherent in processes of inclusion and exclusion take centre stage. As the study demonstrates, addressing these tensions is essential for making sufficiently conscious decisions within this complex field. API is developed through a systematic review of existing ambivalences and grounded in sociological and pedagogical frameworks. In the second part of the dissertation, API is applied in a case study of a drumming project in a school for refugees. A video analysis explores how dynamics of freedom and constraint influence inclusion and exclusion processes. The findings emphasise the complexity of the issue and illustrate the analytical potential of API for investigating inclusion in educational settings. Furthermore, API offers practical resources for reflecting on the dilemmas and compromises educators face in inclusive practice. Thus, API advocates an inclusion-sensitive approach that acknowledges both the possibilities and the limitations of music pedagogy - ultimately contributing to a more nuanced inclusion discourse. (übernommen).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2025/3
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