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Autor/inEngelmann, Sebastian
TitelSisyphos oder Die Grenzen der Erziehung - zur Möglichkeit demokratischer Erziehung bei Siegfried Bernfeld.
QuelleIn: Pädagogische Rundschau, 79 (2025) 1, S. 15-27Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
SchlagwörterPädagogik; Erziehungswissenschaft; Gesellschaft; Demokratie; Diskurs; Werk; Bernfeld, Siegfried
AbstractIn diesem Beitrag [beantwortet der Autor die] Frage, welche Hinweise Leser und Leserinnen aus der Lektüre Bernfelds ziehen können, die ein Interesse an der Diskussion um das Verhältnis von Demokratie und Pädagogik haben. Bernfeld, so die These des Beitrags, kann die Diskussion um die pädagogische Unterstützung oder gar Erzeugung von Demokratie auf viele Arten mit Komplexität anreichern, entdramatisieren, ernüchtern und sicherlich auch anregen. Nicht zuletzt gewinnen Leser und Leserinnen aus der Schrift eine - wenn auch überzeichnete - ideologiekritische Perspektive, die genutzt werden kann, um das eigene wissenschaftliche Denken und das pädagogische Handeln zu reflektieren. Sie werden zudem auf die Vor-Bedingungen eines pädagogischen Projekts wie der Demokratiebildung verwiesen, die notwendigerweise mit der erziehungswissenschaftlichen Diskussion um die Erziehungstheorie in ihrem Verhältnis zur Gesellschaft verbunden sind. Um die Frage des Beitrags zu beantworten, [schaltet der Autor] in einem ersten Schritt einige methodische Vorüberlegungen zum Umgang mit vermeintlich "klassischen" Texten vor, denn Bernfelds Text bzw. die in Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung ausgeführten Ideen können aufgrund ihrer Prägnanz als "klassisch" verstanden werden. Nicht nur die pointierte Thematisierung der Grenzen der Erziehung - insbesondere der Grenzen der Erzieher und Erzieherinnen selbst - mit indirektem Bezug auf zeitgenössische Diskussionen dieses Themas, sondern die Verbindung von Stil und Perspektive, machen Bernfelds Sisyphos zum relevanten Bezugspunkt einer informierten erziehungswissenschaftlichen Diskussion. In einem zweiten Schritt [arbeitet er] zentrale Argumente aus dem Text heraus, die Bernfeld als anschlussfähig für aktuelle Überlegungen zu Erziehung und Demokratie ausweisen und an aktuelle Diskussionen um die Reichweite und generelle Funktion von Erziehung und Pädagogik rückbinden. Deutlich wird hierbei [...], dass Bernfeld in (selbst)kritischer Absicht zur Irritation des oftmals als so eindeutig erscheinenden Verhältnisses von Demokratie und Pädagogik gelesen werden kann. Insbesondere ermöglicht es die Lektüre von Sisysphos aber, den erziehungswissenschaftlichen Diskurs anders zu betrachten. In einem dritten Schritt [liefert er] eine Zusammenfassung und [gibt] weitere Hinweise darauf, wie Bernfelds Sisysphos weitergedacht werden kann. Denn abseits von unumgänglicher Komplexitätssteigerung bietet Bernfeld auch einen spekulativ-utopischen Überschuss, ohne den pädagogisches Handeln kaum möglich wäre. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2025/3
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