Literaturnachweis - Detailanzeige
Institution | Bundesagentur für Arbeit / Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung |
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Titel | Ausbildungsmarkt 2023/24:Lücke zwischen Bewerber- und Stellenmeldungen ist kleiner geworden. |
Quelle | Nürnberg (2024), 30 S.
PDF als Volltext |
Reihe | Berichte: Arbeitsmarkt kompakt / Bundesagentur für Arbeit. 2024,08 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie |
Schlagwörter | Berufsgruppe; Ausbildungsplatzangebot; Ausbildungsplatznachfrage; Stellenbesetzung; Betriebliche Berufsausbildung; Ausbildungsquote; Entwicklung; Quote; Regionaler Vergleich; Ausbildungsplatzbewerber; Ausländer; Flüchtling; Jugendlicher; Deutschland |
Abstract | "Von Oktober 2023 bis September 2024 sind weniger Ausbildungsstellen gemeldet worden als im Vorjahreszeitraum. Die Bewerberzahl hat dagegen erstmals seit 2012/13 zugenommen. Insgesamt standen 432.000 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber 502.000 gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen gegenüber. Damit waren rund 71.000 mehr betriebliche Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Im Vorjahr lag die Differenz noch bei über 100.000 - die Lücke zwischen beiden Marktseiten ist also kleiner geworden. Auf 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen kamen rechnerisch 86 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber (Vorjahr: 80). Bis Ende September 2024 haben 198.000 Bewerberinnen und Bewerber eine Berufsausbildung begonnen, 3.000 weniger als im Vorjahr. Das entsprach einem Anteil von 46 Prozent. Am 30. September 2024 waren 31.000 Bewerberinnen und Bewerber unversorgt (7 Prozent). Das war ein Anstieg von 5.000 im Vergleich zum Vorjahr und gleichzeitig die höchste Zahl seit 2008. Relativ häufig unversorgt sind vor allem junge Menschen ohne Schulabschluss oder mit Hauptschulabschluss, Ausländerinnen und Ausländer oder auch Altbewerberinnen und Altbewerber. Zusätzlich suchten am 30. September 2024 39.000 Bewerberinnen und Bewerber, die auf eine Alternative ausgewichen waren, weiterhin eine Ausbildungsstelle. Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen ist um 4.000 auf 69.000 zurückgegangen (14 Prozent von allen gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen). Ausgeprägte Besetzungsschwierigkeiten treten vor allem bei Ausbildungsstellen in Lebensmittelberufen, in Bauberufen und baunahen Berufen, in Hotel- und Gaststättenberufen, in Metallberufen, in der Orthopädie- und Rehatechnik, im Verkauf oder auch in der Fahrzeugführung zu Tage. Der Ausgleich am Ausbildungsmarkt wird seit Jahren durch erhebliche regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Disparitäten erschwert. Die Tatsache, dass auf beiden Marktseiten zum Ende des Berichtsjahres jeweils um die 70.000 Suchofferten bzw. Besetzungsangebote offen geblieben sind und die Zahl der noch Suchenden gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, zeigt deutlich, dass der Ausgleich am Ausbildungsmarkt eine Herausforderung bleibt." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2023-2024 (Textauszug, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2025/2 |