Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Fuchs, Martin; Leonhardt, André; Sevecke, Kathrin |
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Titel | Die Computerspielstörung in der ICD-11: Hintergründe, Kriterien und mögliche Implikationen. Gefälligkeitsübersetzung: Gaming disorder according to the ICD-11: Background, criteria and possible implications. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 73 (2024) 8, S. 753-771Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2024.73.8.753 |
Schlagwörter | Diagnostik; Psychodiagnostik; Digitale Medien; Spiel; Computerspiel; Epidemiologie; Sucht; Ätiologie; Kriterium; Risikofaktor; Internet |
Abstract | Innerhalb von 60 Jahren hat sich das Spielen von Computerspielen - online oder offline, mit Computer, Spielekonsole oder Smartphone - von einer Nischenbeschäftigung meist männlicher junger Menschen zu einer globalen Milliardenindustrie entwickelt. Vor allem Kinder und Jugendliche geben in Studien an, meist täglich und über mehrere Stunden entsprechende Angebote zu nutzen, wodurch "Gaming" eine der häufigsten Freizeitbeschäftigungen von Jugendlichen geworden ist. Bei einem kleinen Teil der jungen Gamer können sich suchtartige Verhaltensweisen mit schädlichen Auswirkungen auf das psychosoziale Funktionsniveau entwickeln. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) reagierte nach einem mehrjährigen intensiven Diskussionsprozess mit der Einführung einer neuen Störungskategorie, der "Gaming Disorder" oder "Computerspielstörung", welche als zweite Störung neben dem suchtartigen Glücksspiel im Kapitel der Verhaltenssüchte verortet wurde. Wie bei substanzbezogenen Suchtstörungen wird auch bei der Computerspielstörung ein "Suchtdreieck" in Form eines Zusammenwirkens von individuellen Risikofaktoren, Umweltfaktoren sowie Faktoren des Spiels selbst beschrieben. In diesem Artikel wird die neue Diagnose Computerspielstörung vor dem Hintergrund diagnostischer Kriterien und ätiologischer Faktoren diskutiert, bevor der Artikel mit möglichen Implikationen für die Praxis beendet wird. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2025/2 |