Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schneider-Reisinger, Robert |
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Titel | Gesamtschule(n) als pädagogische Formation inklusiver Bildung? |
Quelle | Aus: Graalmann, Katharina (Hrsg.); Große Prues, Peter (Hrsg.); Hollen, Magdalena (Hrsg.); Thiersch, Sven (Hrsg.): Gesamtschule - Status quo und quo vadis? Münster; New York: Waxmann (2023) S. 87-100
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Reihe | Profilentwicklung im Bildungswesen. 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISSN | 2701-245X; 2701-2468 |
ISBN | 978-3-8309-4746-2; 978-3-8309-9746-7 |
DOI | 10.25656/01:31956 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-319567 |
Schlagwörter | Inklusive Pädagogik; Schulform; Gesamtschule; Materialismus; Behinderung; Sonderpädagogik; Organisation |
Abstract | Die Frage nach Gesamtschule(n) als pädagogische Formation inklusiver Bildung wird im Beitrag diskutiert. Aus einer allgemeinpädagogischen, insbesondere materialistischen, Perspektive auf Inklusion entwickelt er die These, dass Schulen, die wie die Gesamtschule einer konzeptionellen Programmatik folgen, eine Schule für alle Kinder und Jugendlichen zu sein, konstitutiv als inklusive Schulen zu organisieren sind. Ausgehend von begrifflich-systematischen Bestimmungen einer materialistischen (Behinderten-)Pädagogik, die den gesellschaftlichen und menschlichen Gesamtzusammenhang fokussiert, können inklusive Pädagogiken im Kontext moderner Entfremdung und Beziehungslosigkeit - besonders bei Menschen mit Behinderung - nach Schneider-Reisinger als "die unteilbaren Anliegen der Bildung" gefasst werden. Gerade in selektiv organisierten Systemen werden durch die vertikale Form Inhalte der "Fixierung" und "Isolation" produziert. Vor diesem Hintergrund argumentiert er für eine Auflösung eines segregierenden Schulsystems, um Möglichkeiten der Transformation von Selbst- und Weltsichten überhaupt erst zu eröffnen. Die Form von Gesamtschulen können hier dazu beitragen, "vertikale Verkrustungen" zu überwinden und inhaltlich inklusive Resonanzbildungen individuell und gesellschaftlich anzustoßen. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2025/1 |