Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bartsch, Fabienne; Rulofs, Bettina |
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Titel | Zur Bedeutung und Umsetzung von diversitätssensibler und diskriminierungskritischer Sprache im Grundschulsport. Eine explorative Studie. |
Quelle | In: Zeitschrift für sportpädagogische Forschung, 12 (2024) 1, S. 54-75Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2196-5218; 2942-3619 |
DOI | 10.5771/2196-5218-2024-1-54 |
Schlagwörter | Diskriminanzanalyse; Empirische Untersuchung; Explorative Studie; Interview; Qualitative Analyse; Umfrage; Verhalten; Verhaltensmuster; Grundschule; Primarbereich; Lehrer; Lehrersprache; Motivation; Unterrichtsgestaltung; Fachdidaktik; Sprachanalyse; Sprache; Diskriminierung; Kultursoziologie; Sport; Sportpädagogik; Sportsoziologie; Sportunterricht; Forschungsstand; Sozialpädagogik; Vielfalt |
Abstract | Mittels Sprache können Schüler*innen im Sportunterricht motiviert und empowert, aber auch marginalisiert und diskriminiert werden. Sprache nimmt somit eine wirkmächtige Rolle im unterrichtlichen Geschehen ein, die allerdings für das Fach Sport erst unzureichend empirisch beleuchtet wurde. Hier setzt der vorliegende Beitrag an, der untersucht, wie Grundschullehrkräfte zu einem diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Sprachgebrauch im Sportunterricht stehen und inwiefern sie selbst auf ihre Sprache achten. Zur Bearbeitung dieses Anliegens wurden Interviews mit 26 Grundschulsportlehrkräften durchgeführt, die unter Rückgriff auf soziolinguistische Theoriebezüge und die Diversitäts- und Diskriminierungsforschung diskursanalytisch ausgewertet wurden. Die Ergebnisse legen nahe, dass das Thema innerhalb der Lehrer*innenschaft Zuspruch erfährt, im eigenen Sprachgebrauch aber erst unzureichend reflektiert und umgesetzt wird. Diese Diskrepanz ist u. a. auf habitualisierte Sprach- und Diskriminierungspraktiken, die spezifischen Herausforderungen des Sportunterrichts, fehlende Kenntnisse zur Thematik und sozial erwünschtes Antwortverhalten zurückzuführen. (Autor). Through language, students in Physical Education can be motivated and empowered, but also marginalised and discriminated against. Language thus plays a powerful role in the teaching process, which, however, has hardly been examined empirically for the subject of Physical Education. Therefore, this article examines how primary school teachers think about a diversity-sensitive and discrimination-critical use of language in Physical Education and whether they pay attention to their own language. To address this issue, interviews with 26 primary school Physical Education teachers were conducted and analysed using discourse analysis based on sociolinguistic theory and diversity and discrimination research. The results suggest that the topic is acknowledged within the teacher community, but is insufficiently reflected and addressed in their own language. This discrepancy can be explained by habitualised language and discrimination practices, the specific challenges of Physical Education, lack of knowledge on the subject matter and socially desirable response behaviour, among other factors. (Autor). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2025/1 |