Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schreiber, Verena |
---|---|
Titel | Spielarten des Ent-Täuschens. Zu den Herausforderungen einer Geographiedidaktik in "postfaktischen" Zeiten. |
Quelle | In: GW-Unterricht, (2022) 165, S. 30-39
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2077-1517; 2414-4169 |
ISBN | 978-3-7001-9241-1 |
Schlagwörter | Bildung; Medienpädagogik; Conceptual Change; Fachdidaktik; Desinformation |
Abstract | Die "Krise der Faktizität" (van Dyk 2017; Oßenbrügge 2018) stellt die Geographiedidaktik vor enorme Herausforderungen. Der Beitrag nimmt diese Beobachtung zum Anlass, zu einer Debatte über mögliche "Spielarten des Ent-Täuschens" in der geographischen Bildung anzuregen. Hierfür werden zunächst der Ansatz der reflexiven Medienbildung sowie die Conceptual-Change-Forschung hinsichtlich ihres Potenzials zur kritischen Auseinandersetzung mit Fakten, Unwahrheiten und medialen Polarisierungen im Geographieunterricht ausgelotet. Daran anknüpfend wird die Frage aufgeworfen, ob es angesichts gegenwärtiger Vielfachkrisen, fehlender Gewissheiten, wie mit ihnen umgegangen werden kann, und zunehmender Abwehrhaltungen gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen ausreichen wird, auf die Vermittlung von vermeintlich gesicherten Wissensbeständen und kritische Bewusstseinsbildung hinzuwirken. Unter Rückgriff auf Bruno Latours Ausführungen zum Verlust gemeinsamer Orientierung und Praxis (2018) sowie Donna Haraways Plädoyer für eine "responsable" Bildung (2018) zeigt der Beitrag am Ende Perspektiven für einen spekulativen Geographieunterricht in "postfaktischen" Zeiten auf. |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2025/1 |