Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Philipps, Axel; Barlösius, Eva; Giez, Michelle |
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Titel | "Ist Scheitern eigentlich das Gegenteil von Erfolg?" Zum Verständnis von Scheitern in der Forschung. |
Quelle | In: Beiträge zur Hochschulforschung, 46 (2024) 1, S. 36-55Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch; englische Zusammenfassung |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0171-645X; 2567-8841 |
Schlagwörter | Forschung; Forschungsergebnis; Qualitative Analyse; Gesellschaft; Erfolg; Misserfolg; Berufserfolg; Karriere; Forschungsleistung; Wissenschaft; Wissenschaftssoziologie; Bedeutung; Bewertung; Erfolgsfaktor; Publizieren; Reputation; Scheitern; Veröffentlichung; Wissenschaftliche Publikation; Wissenschaftliche Tätigkeit; Wissenschaftler; Deutschland |
Abstract | In dem Beitrag wird untersucht, was Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Erfolg und Scheitern in der Forschung in Biochemie und optischer Physik verstehen. Die Auswertung von 20 qualitativen Interviews mit Forschenden einer deutschen Universität zeigt, dass sie Scheitern nur teilweise als Oppositionsbegriff zu Erfolg verstehen. Forschende sehen es bereits als Erfolg an, Experimente zum Laufen zu bringen und Ergebnisse zu veröffentlichen. Große Erfolge sind für sie bahnbrechende Forschungsentdeckungen, die hochrangig publiziert werden können. Scheitern bedeutet für sie hingegen, (a) keine verwertbaren Ergebnisse zu generieren, (b) nicht sorgfältig genug zu forschen oder (c) Experimente abzubrechen, bevor alle Forschungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. In ihrem Verständnis von Scheitern bringen sie zum Ausdruck, an welchen Normen sich Forschung ihrer Meinung nach orientieren sollte. (HoF/Text übernommen). This article investigates what scientists understand by success and failure in research in biochemistry and optical physics. The analysis of 20 qualitative interviews with researchers at a German university shows that they only partially perceive failure as an opposite term to success. Researchers already consider it a success to get experiments to work and to publish results. They consider ground-breaking research that can be published in a high-ranking journal to be a major success. Failure, on the other hand, for them means (a) not generating recognisable results, (b) conducting insufficiently careful research, or (c) abandoning experiments before all research possibilities have been exhausted. In their conceptions of failure, they express the norms by which research should be guided in their opinion. (HoF/text adopted). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2025/1 |