Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Koßmann, Raphael |
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| Titel | Vom Zweisatz zum Dreisatz? Rekonstruktion einer Stunde inklusiven Mathematikunterrichts. |
| Quelle | Aus: Wilm, Gianna (Hrsg.); Koßmann, Raphael (Hrsg.); Böse, Sarah (Hrsg.); Fabel-Lamla, Melanie (Hrsg.); Meyer-Jain, Cara (Hrsg.): Videographische Forschung zu inklusivem Unterricht. Erziehungswissenschaftliche und fachdidaktische Perspektiven. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2024) S. 119-136
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| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
| ISBN | 978-3-7815-2643-3; 978-3-7815-6098-7 |
| DOI | 10.25656/01:30417 10.35468/6098-08 |
| URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-304170 |
| Schlagwörter | Integrative Pädagogik; Sekundarstufe I; Lehrer-Schüler-Interaktion; Heterogene Klasse; Lernbehinderung; Videoaufzeichnung; Unterricht; Dreisatz; Mathematikunterricht; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Inklusion; Fallbeispiel; Rekonstruktion |
| Abstract | Gegenstand der Untersuchung ist eine Stunde inklusiven Mathematikunterrichts, die an einer städtischen Realschule stattgefunden hat. Während die Mehrheit der Klasse vor dem Hintergrund des Dreisatzschemas Aufgaben lösen soll, soll eine Schülerin mit dem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Lernen mit Hilfe des "Zweisatzes" Aufgaben bearbeiten. Anhand der Analysemethode der Objektiven Hermeneutik lässt sich eine gut gemeinte, jedoch letztlich ungünstige Handlungslogik rekonstruieren: Der Rückgriff auf das Konstrukt "Zweisatz" sollte eine Hilfe auf dem Weg zum Dreisatz sein, markiert jedoch nicht nur die Schülerin als zieldifferent unterrichtete, sondern zeigt sich zudem als ein unklares Substitut für eine präzise Lehre der Kernideen direkt proportionaler Zuordnungen. Durch Absicherung des Verständnisses dieser Kernideen vor den Phasen des Problemorientierten Lernens und durch entsprechend klares, individualisierbares Scaffolding in den Arbeitsphasen ließe sich der didaktische Sonderweg mitsamt der sozialen Besonderung weitgehend vermeiden. In den Horizont des praktisch Ergreifbaren lässt sich ein solches Vorgehen jedoch nur rücken, wenn bzgl. des Lehrkräftehandelns das Verhältnis von latenten und manifesten Motivationen verstehbar gemacht wurde, was mit der vorliegenden Fallrekonstruktion angestrebt wird. (DIPF/Orig.). |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 2024/3 |