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Autor/inBruckmaier, Georg
TitelDidaktische Kompetenzen von Mathematiklehrkräften.
Weiterführende Analysen aus der COACTIV-Studie.
QuelleWiesbaden: Springer Spektrum (2019), XVIII, 251 S.
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Dissertation, Universität Kassel, 2014.
ReihePerspektiven der Mathematikdidaktik
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; online; Monografie
ISSN2522-0799; 2522-0802
ISBN978-3-658-26819-0; 978-3-658-26820-6
DOI10.1007/978-3-658-26820-6
SchlagwörterKompetenz; Bildungsforschung; Lehrer; Didaktik; Fachdidaktik; Mathematikunterricht
AbstractIn dieser Dissertation werden fachdidaktische Kompetenzen von Mathematiklehrkräften der Sekundarstufe I untersucht. Es konnte dabei im Wesentlichen auf die Daten der COACTIV-Studie zurückgegriffen und so der in dieser Studie bereits bewährte Test zum "Fachdidaktischen Wissen" um zwei unterrichts- und handlungsnahe Facetten erweitert werden: Zum einen wird die Kompetenz der Lehrkräfte, Mathematikaufgaben in einer "didaktisch erwünschten" Reihenfolge anzuordnen ("aufgabenbezogene Sequenzierungskompetenz"), untersucht. Zum anderen wird mittels - in kurzen Videos dargestellten - Unterrichtsszenen die Kompetenz von Lehrkräften untersucht, Unterricht didaktisch adäquat fortzuführen ("situative Unterrichtskompetenz"). Der erste Teil der Dissertation befasst sich mit Mathematikaufgaben als dem zentralen inhaltlichen Steuerungselement des Unterrichts ("COACTIV-Aufgaben"). Die untersuchten Lehrkräfte sollten unter anderem sieben aus zwölf vorgegebenen Aufgaben für eine Unterrichtssequenz wählen und anordnen (jeweils für Geometrie und Algebra) sowie ihre Anordnung anschließend begründen. Da es keine offensichtliche Auswertungsstrategie für die Bewertung von Aufgabensequenzen gibt, wurden in der Arbeit verschiedene solche Strategien durchgeführt bzw. entwickelt. Weil sich dabei jedoch keine kanonische Auswertungsrationale ergab, wurde abschließend ein subjektives Expertenrating durchgeführt, bei dem zwei Mathematikdidaktikprofessoren die von den Lehrkräften zusammengestellten Sequenzen sowie die Begründungen nach den Kriterien der Kohärenz bzw. der Passung der Begründung zur jeweiligen Sequenz beurteilten. Dieses zusätzlich administrierte Expertenrating ergab keine signifikanten Zusammenhänge der Expertenurteile etwa mit dem fachdidaktischen Wissen oder lerntheoretischen Überzeugungen. Da die gewählte Konzeption nicht zum Ziel führte, eine zusätzliche didaktische Kompetenzfacette zu erfassen, werden in der Dissertation insbesondere verschiedene Auswertungsstrategien dargestellt. Im Rahmen des zweiten Teils der Dissertation ("COACTIV-Video") sollten die untersuchten Mathematiklehrkräfte zu kurzen Videoclips ("Videovignetten"), die jeweils an "didaktisch kritischen" Stellen endeten, angeben, wie sie den Unterricht fortsetzen würden. Die Lehrkräfte wurden zu drei inhaltlich verschiedenen Unterrichtsszenen um frei formulierte Unterrichtsfortsetzungen gebeten. Die schriftlichen Antworten der Lehrkräfte wurden von zwei Ratern auf insgesamt fünf Dimensionen ("Schüler:innenorientierung", "methodische Orientierung", Verständnisorientierung", "fachliche Präzision" und "Ergreifen der didaktischen Chance") jeweils dreistufig kodiert. Aus den Ratings der Lehrkräfteantworten zu den drei Videos wurde ein Summenwert als Maß für die situative Unterrichtskompetenz der jeweiligen Lehrkraft gebildet. Wie sich herausstellte, gelang es mit Hilfe der hier verwendeten Videovignetten, fachdidaktische Kompetenzen von Lehrkräften reliabel und valide zu erfassen. Auch die postulierte zweidimensionale Struktur situativer Unterrichtskompetenz mit insgesamt fünf Einzeldimensionen konnte - bei einer hervorragenden Modellgüte - empirisch bestätigt werden. Schließlich ergab sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der fachspezifischen Facette situativer Unterrichtskompetenz (nicht jedoch der methodischen Facette) und der Unterrichtsqualität: Fachspezifische Kompetenz erwies sich als signifikanter Prädiktor für das Ausmaß an kognitiver Aktivierung. Insgesamt kann man bei Betrachtung beider in dieser Arbeit untersuchten Paradigmen konstatieren, dass das fachdidaktische Wissen um eine unterrichtsnahe Facette didaktischer Kompetenz erweitert werden konnte.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2024/3
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