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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enKohler, Britta; Katenbrink, Nora
TitelVielfach praktiziert und dennoch verborgen: das Abschreiben von Hausaufgaben.
QuelleAus: Bräu, Karin (Hrsg.); Fuhrmann, Laura (Hrsg.); Rother, Pia (Hrsg.): Die verborgenen Seiten von Hausaufgaben. Weinheim u.a.: Beltz Juventa (2023) S. 233-247
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7799-6849-8; 978-3-7799-6850-4
DOI10.25656/01:29135
SchlagwörterPeer-Beziehungen; Konflikt; Täuschung; Abschreiben; Didaktik; Peer Group; Hausaufgabe; Unterricht; Betrug; Funktionalität
AbstractDas Abschreiben von Hausaufgaben kann in besonderer Weise als verborgene Seite von Hausaufgaben begriffen werden; schließlich ist es sein Ziel, nicht aufgedeckt zu werden. Auch wenn nur wenig belastbare empirische Daten vorliegen, so wird doch angenommen, dass es sich um ein weit verbreitetes Phänomen handelt, das vorwiegend in oder ab der Sekundarstufe stattfindet. Das Abschreiben kann als ein sehr vielschichtiges Phänomen begriffen werden, welches aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und zu diskutieren ist. Die vorhandenen empirischen Studien quantitativen Zuschnitts greifen vorwiegend (motivations-) psychologische Konstrukte auf und finden insbesondere Zusammenhänge zwischen häufigerem Abschreiben und geringer ausgeprägten motivationalen Voraussetzungen bei den Lernenden. Gleichwohl kann gezeigt werden, dass die Vorstellung stabiler Persönlichkeitsmerkmale in diesem Kontext ("typischer Abschreiber") nicht zutreffend ist. Interviews mit Schüler*innen lassen darüber hinaus deutlich werden, dass eine defizitäre Konzeptualisierung des Abschreibens zu kurz greift. Es wird mit zunehmendem Alter von Schüler*innen auch weniger als Betrugs- oder Täuschungshandeln verstanden und gerahmt; vielmehr folgt es unterschiedlichen Logiken, die sich nur mit Blick auf den schulischen Kontext und peerkulturelle Prozesse erschließen lassen. Wie gezeigt werden konnte, kann das Abschreiben als eigensinnige Bearbeitung verstanden werden, als brauchbarer Regelbruch zur Aufrechterhaltung geplanten Unterrichts und als Form von Handeln unter Peers. Trotz seiner Distanz zu formalen Regeln und den diesen Regeln zugrunde liegenden Normen hält es die schulische Ordnung aufrecht und entlastet den Unterricht von möglichen Konflikten.
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2024/3
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