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Autor/inStiel-Dämmer, Sabrina Maria
TitelVergleiche - eine kognitiv aktivierende Maßnahme der Hochschuldidaktik.
QuelleKaiserslautern-Landau: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (2024), 198, XXXII S.
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Dissertation, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, 2023.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monografie
DOI10.26204/KLUEDO/8273
URNurn:nbn:de:hbz:386-kluedo-82738
SchlagwörterBildung; Empirische Pädagogik; Bildungsforschung; Vergleich; Lehrerverhalten; Lernerfolg; Kognitives Lernen; Lernen; Unterrichtsforschung; Unterrichtsmethode; Unterricht; Hochschuldidaktik; Dissertation; Vorwissen
AbstractZiel von Hochschullehre ist es, Studierende anzuregen, sich vertieft mit dem Lerngegenstand auseinanderzusetzen und professionelles Wissen aufzubauen. In diesem Zusammenhang konnte Forschung im schulischen Kontext die Anregung zum Vergleichen als lernwirksam identifizieren. Die vorliegende Dissertation untersucht, ob sich diese Ergebnisse auf den Hochschulkontext übertragen lassen. Zentrales Forschungsinteresse dieser Untersuchung war die empirische Überprüfung, ob der Abruf von Vorwissen von Studierenden und ihre Lernprozesse durch den Einsatz von Vergleichen unterstützt werden können. Dazu wurden zwei Studien durchgeführt. Studie 1 "Vorwissen mit Vergleichen aktivieren" war ein zweifaktorielles Experimentaldesign mit vier Bedingungen und untersuchte, ob der Abruf von Vorwissen durch die Anregung zum Vergleichen unterstützt werden kann und darüber hinaus, inwiefern spezifische Hinweise zum Lerngegenstand den Abruf von Vorwissen beeinflussen. Die Befunde der ersten Studie zeigen erwartungskonform, dass Vorwissen durch gezieltes Anregen zum Vergleichen besser abgerufen werden kann. Hingegen bestätigte sich nur teilweise die Vermutung, dass die Darbietung spezifischer Hinweise zum Lerngegenstand den Abruf von Vorwissen unterstützt. Studie 2 "Lernen mit Vergleichen" befasste sich mit dem Einfluss von Vergleichen auf das Lernen und die Rolle von Fachwissen. Für die Messung des Einflusses von Vergleichen wurde ein Prä-Post-Follow-Up-Kontrollgruppendesign mit Transferaufgabe im Rahmen eines Masterseminars mit Lehramtsstudierenden durchgeführt. Die erste Experimentalgruppe wurde gezielt zum Vergleichen angeregt, während die zweite Experimentalgruppe ohne Vergleiche unterrichtet wurde. Die Kontrollgruppe nahm weder am Seminar noch an der Intervention teil. Die Befunde der zweiten Studie bestätigen die Vermutung, dass Vergleiche das Lernen unterstützen können. Auffällig war, dass das Anregen zum Vergleichen bei der Bearbeitung von neuen und anspruchsvollen Aufgabenformaten besonders vorteilhaft zu sein scheint. Beide Experimentalgruppen wiesen signifikant bessere Ergebnisse als die Kontrollgruppe auf. Allerdings glichen sich die Experimentalgruppen über die Zeit einander an. So konnten beim Follow-Up-Test keine Gruppenunterschiede mehr festgestellt werden. Wenn Fachwissen als Moderator des Verlaufs und der Gruppenunterschiede einbezogen wurde, zeigten sich Gruppenunterschiede zugunsten der Experimentalgruppe, die nicht gezielt zum Vergleichen angeregt wurde. Dies lässt den Schluss zu, dass die Anregung von Vergleichsprozessen fehlendes Fachwissen kompensieren kann. Diese Dissertation zeigt, dass der gezielte Einsatz von Vergleichen im Kontext der Hochschullehre eine effektive und niedrigschwellige Fördermaßnahme sein kann, um Studierende zur Aktivierung von Vorwissen und zum Erwerb professionellen Wissens anzuregen. (Orig.).

The aim of higher education is to encourage college students to engage in depth in respect to a subject and to acquire professional knowledge. In this context, research on classroom teaching has revealed that stimulating comparisons enhances learning. This dissertation thesis investigates if transferring stimuli for comparisons to teaching practices in higher education scaffolds college students´ learning. The key research interest of this dissertation is to empirically test whether college students´ prior knowledge can be activated and learning processes can be supported by applicating comparisons. Therefore, two studies were conducted: Study 1 "Activating prior knowledge by using comparisons" investigated in a two factorial experimental design based on four conditions, whether the retrieval of prior knowledge can be stimulated by encouraging students to apply comparisons and to what extent the provision of additional information on the subject under observation influences the retrieval of prior knowledge. As expected, the findings of the first study confirmed that applying comparisons scaffolds the retrieval of prior knowledge. However, the hypothesis that providing additional information on the subject under observation scaffolds the retrieval of prior knowledge was only partially confirmed. Study 2 "Learning with comparisons" examined the impact of stimulating comparisons on learning and the role of content knowledge using a pre-post follow-up control group design with transfer tasks. The study was conducted in the context of a master class on elementary education for teaching candidates. The first experimental group received stimuli for comparisons during a seminar while the second experimental group solely attended the seminar. The control group neither attended the seminar nor received the stimuli. The results confirmed the hypothesis that stimuli for comparisons enhance learning. Comparing seems to be particularly beneficial when solving new and challenging tasks. Both experimental groups significantly outperformed the control group. However, the experimental groups converged over time, and no group differences were observed during the follow-up test. When introducing content knowledge as moderator to the model, the group without stimuli for comparisons performed better. This suggests that the stimulation of comparisons can compensate for a lack of content knowledge. This dissertation argues that the deliberate use of comparisons in higher education teaching can be an effective and low-threshold scaffold to stimulate students to activate prior knowledge and obtain professional knowledge. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2024/3
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