Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Gomolla, Mechtild |
|---|---|
| Titel | Migration und Schule. Restrukturierungen des Diskurses im Kontext datenbasierter Schulentwicklung im Spiegel einer Dokumentenanalyse. Paralleltitel: Migration and school. Restructuring the discourse in the context of data-based school development as reflected in a document analysis. |
| Quelle | In: Bildung und Erziehung, 77 (2024) 1, S. 8-25Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 2194-3834 |
| Schlagwörter | Dokumentenanalyse; Bildungspolitik; Schulreform; Eltern; Schule; Schulentwicklung; Schüler; Schulerfolg; Diskursanalyse; Steuerung; Ungleichheit; Migration; Migrationshintergrund; Benachteiligung; Qualitätssicherung; Deutschland |
| Abstract | Über eine Dokumentenanalyse wird eruiert, wie und mit welchen Folgen Bildungserfordernisse der (Post-)Migrationsgesellschaft in neue Verfahren der output-orientierten und datenbasierten Schulsteuerung inkorporiert - und dabei (re-)konzeptualisiert, verzerrt oder ausgeschlossen werden. Es wird gezeigt, dass aktuelle Initiativen zum Abbau von Bildungsungleichheit von komplexen Mechanismen der Entpolitisierung des Diskurses konterkariert werden. Schüler*innen und Eltern mit Migrationsgeschichte werden im Rückgriff auf ethnisirende und kulturalisierende Zuschreibungen auf neue Weise als Defizitträger*innen gegenüber der Schule positioniert, während transformatorische Bildungs- und Schulentwicklungsprozesse tendenziell versperrt werden. Hier bilden die Entgrenzung von Forschung und Politik als Dimension der Neuen Steuerung sowie der Positivismus der Schuleffektivitätsforschung ein zentrales Scharnier. (DIPF/Orig.). By means of a document analysis, it is investigated how and with which consequences educational requirements of the (post-)migration society are incorporated into new output-oriented and data-based school governance - and thereby (re-)conceptualized, distorted or excluded. It is shown that current initiatives toreduce educational inequality are counteracted by complex mechanisms of depoliticizing the discourse. Pupils and parents with migration history are positioned in a new way as deficit carriers vis-à-vis the school by recourse to ethnicizing and culturalizing attributions, while transformational educational and school development processes tend to be blocked. Here, the dissolution of boundaries between research and politics as a dimension of the New Governance as well as the positivism of school effectiveness research form a central hinge. (DIPF/Orig.). |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 2024/3 |
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
Permalink als QR-Code
Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)
Teile diese Seite:
