Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Becker, Rolf |
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Titel | Social classes, school performance, subjective expected utilities, and educational decisions. A rigorous application of a Rational Choice Theory for explaining educational differentials in German-speaking parts of Switzerland. Paralleltitel: Soziale Klassen, schulische Leistungen, subjektive Werterwartungen und Bildungsentscheidung: Eine strenge Anwendung einer Rational-Choice-Theorie für die Erklärung von Bildungsungleichheiten in der Deutschschweiz. |
Quelle | In: Soziale Welt, 75 (2024) 2, S. 165-197Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0038-6073 |
Schlagwörter | Bildungschance; Bildungsentscheidung; Rational-Choice-Theorie; Soziale Ungleichheit; Erwartung; Ungleichheit; Soziale Klasse; Deutschsprachige Schweiz |
Abstract | Es gibt mehrere Vorschläge, wie die Rational-Choice-Theorie für Bildungsentscheidungen direkt getestet werden könnte. In dieser empirischen Analyse wird argumentiert, dass diese Teststrategien Mängel aufwiesen und daher eine andere Teststrategie nahelegen. Dabei kommt eine innovative Spezifikation einer breiten Fassung einer Rational-Choice-Theorie für Bildungsentscheidungen zum Einsatz, die unmittelbar das nutzenmaximierende Verhalten der Akteure berücksichtigt. Durch den Einsatz dieser verbesserten Teststrategie wird für Jugendliche mit Wohnsitz in der Deutschschweiz gezeigt, dass rationale Entscheidungen bei Bildungsentscheidungen eine wichtige Rolle spielen. Sie berechnen den subjektiven erwarteten Nutzen jeder Bildungsoption am Ende der Pflichtschule, die aus ihrer Sicht für den Fortgang ihrer schulischen und beruflichen Ausbildung relevant ist. Es wird anhand von Paneldaten ersichtlich, dass sie die berücksichtigten Bildungsoptionen nach ihrem Nutzen ordinal einstufen und dass sie vornehmlich die Option wählen, die den höchsten Nutzen verspricht. Für Jugendliche in verschiedenen Schulzweigen zeigt sich, dass die zweckrationale Evaluation der jeweils ins Auge gefassten Bildungsoptionen und die Auswahl der Bildungsoption mit dem höchsten subjektiv erwarteten Nutzen ein wesentlicher, von prozeduraler Rationalität geprägter Mechanismus der Bildungsentscheidung ist. There have been several suggestions on how Rational Choice Theories (RCT) for educational decisions could be tested directly. In this empirical analysis, it is argued that these testing strategies have shortcomings, and therefore a different testing strategy is suggested. An innovative specification of a broad version of an RCT for educational decisions is applied, directly taking the utility-maximising behaviour of the actors into account. By using this improved testing strategy, it is demonstrated for young people residing in German-speaking Switzerland that rational decisions play an important role in educational decisions. They calculate the subjective expected benefit of every educational option at the end of compulsory school that, in their view, is relevant to the continuation of their school and vocational training. Panel data show that they ordinally rank the educational options considered according to their benefit and that they choose the option that promises the greatest benefit. For young people in different school branches, it can be seen that the purposive-rational evaluation of the educational options considered and the selection of the educational option with the highest subjectively expected utility are essential mechanisms of educational decision-making characterised by procedural rationality. |
Erfasst von | IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel |
Update | 2024/3 |