Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Blome, Frerk |
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Titel | Mechanisms of Upward Social Mobility. A qualitative analysis of class-specific careers in law and educational science. Gefälligkeitsübersetzung: Mechanismen der sozialen Aufstiegsmobilität: Eine qualitative Untersuchung klassenspezifischer Karrieremuster in Rechts- und Erziehungswissenschaft. |
Quelle | Aus: Gross, C. (Hrsg.); Jaksztat, S. (Hrsg.): Career Paths Inside and Outside Academia (=Soziale Welt. Special Edition 26). (2024) S. 372-406
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7489-2559-0; 978-3-8487-8181-2 |
DOI | 10.5771/9783748925590-372 |
Schlagwörter | Erziehungswissenschaft; Soziale Ungleichheit; Soziale Herkunft; Soziale Mobilität; Sozialer Aufstieg; Arbeitsmarktchance; Jurist; Hochschullehrer; Rechtswissenschaft; Akademiker; Auswirkung; Erziehungswissenschaftler; Deutschland |
Abstract | "Hochschulen sind entscheidend für die (Re-)Produktion und Legitimation sozialer Ungleichheiten und wurden in diesem Zusammenhang vornehmlich mit Blick auf Studierende untersucht. Die Wissenschaftskarriere hingegen wurde vor dem Hintergrund klassenspezifischer Ungleichheiten bisher kaum erforscht. Die wenigen vorliegenden Studien verweisen auf eine Unterrepräsentation von weniger herkunftsprivilegierten Wissenschaftler:innen und konzentrieren sich in ihrer Erklärung auf die Reproduktion der Ungleichheiten. Dieser Beitrag hingegen bezieht sich auf die Erklärung sozialer Mobilität und stellt dafür mit der Theorie des sozialen Selbst eine interaktionistische Perspektive in den Mittelpunkt. Basierend auf einer vergleichenden Analyse von 27 autobiografisch-narrativen Interviews mit deutschen Rechts- und Erziehungswissenschaftler:innen unterschiedlicher sozialer Herkunft zeigt der Artikel zwei Mechanismen sozialer Aufstiegsmobilität auf. Erstens gewinnen die aufwärtsmobilen Wissenschaftlicher:innen durch positive Bewertungen ihrer studentischen wie akademischen Leistungen, und darauf basierenden sozialen Vergleichsprozesse, an Selbstvertrauen, wodurch sich ihre Selbstkonzepte verändern. Zweitens verändern auch soziale Beziehungen und Interaktionen mit autoritativen Anderen ihre Selbstkonzepte. Dabei sind diese beiden Mechanismen miteinander verwoben. So sind Leistungsindikatoren eng verbunden mit der Konstitution sozialer Beziehungen zu autoritativen Anderen sowie der positiven Bewertung und Förderung durch ebenjene. Die Ergebnisse des Aufsatzes tragen sowohl zur Ungleichheitsforschung im Hochschulbereich als auch zur Forschung über soziale Mobilität im Allgemeinen bei, indem sie vergleichende Einsichten in klassenspezifische Karrieremuster und Mechanismen sozialer Aufstiegsmobilität in der Wissenschaft bieten." Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2017-2020 (Autorenreferat, IAB-Doku, © Nomos). "Higher education institutions are key to the (re)production and legitimation of social inequalities and have increasingly been studied at the level of students in this respect. However, little research has been devoted to academic careers in the context of class-specific inequalities. The few studies available suggest an underrepresentation of less privileged scholars and focus on explaining the reproduction of these inequalities. In contrast, this paper refers to theories of the social self, bringing into focus an interactionist perspective suitable for explaining social mobility. Drawing on a comparative analysis of 27 autobiographical narrative interviews with German law and education professors of different social origins, the article reveals two mechanisms of upward social mobility. First, through positive evaluations of student and academic Performance - and the social comparison processes based on them - the confidence of socially mobile academics in their own abilities grows, and their self-concept changes. Second, social relationships and interactions with authoritative others also modify self-concepts. Both mechanisms are intertwined, in that performance indicators are closely linked to the formation of social relationships, positive evaluation, and encouragement by authoritative others. These findings contribute to scholarship on inequality research in higher education and social mobility research in general by providing comparative insights into class-specific academic careers and the mechanisms of social mobility within academia." The study refers to the period 2017-2020 (Author's abstract, IAB-Doku, © Nomos). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2024/2 |