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Autor/inn/enBentz, Lea; Mantilla, Diego Olaya; Winter, Sibylle M.
TitelMöglichkeiten der Diagnostik bei Verdachtsfällen von Emotionaler Gewalt - Darstellung der interdisziplinären Perspektive einer Kinderschutzambulanz.
Gefälligkeitsübersetzung: Diagnostic options for cases of suspected emotional maltreatment - Presentation of the interdisciplinary perspective of a child protection outpatient clinic.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 73 (2024) 1, S. 55-84Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; online; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034; 2196-8225
DOI10.13109/prkk.2024.73.1.55
SchlagwörterFragebogen; Gewalt; Psychische Misshandlung; Diagnostik; Psychodiagnostisches Interview; Psychologische Messung; Kindesmisshandlung; Familiale Gewalt
AbstractIm Vergleich zu sexualisierter und körperlicher Gewalt sind Fälle von emotionaler Gewalt häufig schwieriger zu erkennen. Um betroffene Kinder und Jugendliche frühzeitiger zu identifizieren und um entsprechende Maßnahmen einleiten zu können, wird ein regelhaftes Erfragen im Sozial- und Gesundheitswesen zunehmend empfohlen. Interdisziplinäre Institutionen, wie eine Kinderschutzambulanz, können bei der weiteren Abklärung eines Verdachts auf Kindeswohlgefährdung für Fachkräfte eine wichtige Rolle spielen. Der vorliegende Artikel soll anhand einer Kinderschutzambulanz mögliche Handlungsweisen zur Diagnostik von emotionaler Gewalt aufzeigen. Zusätzlich zu der Beschreibung des interdisziplinären Vorgehens, wird eine Auswahl von psychometrischen Fragebogen- und Interviewverfahren vorgestellt, welche emotionale Gewalt erfragen. Bei Betrachtung der Fallzahlen in der Kinderschutzambulanz fällt auf, dass von insgesamt 1388 untersuchten Fällen lediglich 117 Fälle (8,4 %) mit Verdacht auf emotionaler Gewalt zugewiesen wurden, was 477 Fällen (34,3 %) entgegensteht, bei welchen nach dem Abklärungsprozess Hinweise auf emotionale Gewalt festgestellt werden konnten. Eine Überlappung der emotionalen Gewalt mit weiteren Misshandlungsformen lag hierbei in 341 Fällen (71,4 %) vor. Der Einsatz von Fragebogen- und Interviewverfahren kann Behandler:innen niederschwellig dabei unterstützen, betroffene Kinder und Jugendliche zum Thema Misshandlung zu befragen. Emotionale Gewalt wird, trotz des häufigen Vorkommens, oft noch nicht ausreichend von Fachkräften erkannt. Die Erscheinungsformen sind vielfältig und es zeigt sich eine deutliche Überlappung mit anderen Misshandlungsformen, was einen differenzierten Abwägungsprozess erforderlich macht. Spezifische Diagnostikinstrumente sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit können dazu beitragen, emotionale Gewalt besser zu erkennen. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2024/2
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