"Die Einheit des Menschen in der Menschheit". Edouard Séguin (1812-1880) und das Recht auf Teilhabe für alle Menschen.

Autor/in	Rohrmann, Eckhard
Titel	"Die Einheit des Menschen in der Menschheit". Edouard Séguin (1812-1880) und das Recht auf Teilhabe für alle Menschen.
Quelle	In: Geistige Behinderung, 44 (2005) 2, S. 115-125Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben; Anmerkungen
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0173-9573
Schlagwörter	Bildung; Erziehung; Persönlichkeit; Soziale Interaktion; Recht; Geschichte (Histor); Therapie; Partizipation; Geistige Behinderung; Sonderpädagogik; Geistig behinderter Mensch; Séguin, Edouard
Abstract	Die Einsicht, dass das Recht auf Teilhabe aller Menschen unteilbares Bürgerrecht ist, ist keineswegs neu. Bereits 1846 legt der Arzt und Pädagoge Edouard Séguin (1812-1880) das praxiserprobte Konzept einer Pädagogik der geistig Behinderten vor, welches die Bildungsfähigkeit aller Menschen nachweist. Der Beitrag zeigt, warum dieses Konzept auf die Entwicklung der Heil- und Sonderpädagogik nahezu ohne Einfluss bleibt und die Bildungsfähigkeit so genannter geistig Behinderter erst in den 1960er Jahren quasi wiederentdeckt werden muss. Ferner zeigt der Beitrag, dass die noch heute fortschrittlich anmutende Perspektive der Aufhebung der Idiotenpädagogik sowie der so genannten Regelpädagogik in einer allgemeinen und basalen Pädagogik, die niemanden mehr ausgrenzt, sondern allen Menschen zu fortschreitender Vergesellschaftung in allen Lebensbereichen verhilft, in Séguins Konzept bereits explizit als historischer Auftrag zu dessen Weiterentwicklung mit angelegt ist.
Erfasst von	Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin
Update	2005/3