Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Smidt, Wilfried; Schmidt, Simone |
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Titel | Literacy Aktivitäten im letzten Kindergartenjahr. |
Quelle | Aus: Arnold, Karl-Heinz (Hrsg.); Hauenschild, Katrin (Hrsg.); Schmidt, Britta (Hrsg.); Ziegenmeyer, Birgit (Hrsg.): Zwischen Fachdidaktik und Stufendidaktik. Perspektiven für die Grundschulpädagogik. Wiesbaden: Springer VS (2010) S. 63-66
PDF als Volltext |
Reihe | Jahrbuch Grundschulforschung |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-17278-1; 978-3-531-92475-5 |
DOI | 10.1007/978-3-531-92475-5_8 |
Schlagwörter | Bewusstsein; Exploration; Kindergartenalter; Frühpädagogik; Übergang Vorschulstufe - Primarstufe; Lesekompetenz; Lesen; Schreiben; Schreibkompetenz |
Abstract | Im Zuge der Diskussion um die Bedeutung frühkindlicher Bildungsprozesse rückt der Bildungsauftrag des Kindergartens zunehmend in den Blickpunkt. Dies zeigt sich auch in der bundesweiten Einführung von Bildungsplänen, in denen bestimmte Bildungsbereiche herausgestellt werden (s. Diskowski 2008). Dieser Beitrag widmet sich mit "Emergent Literacy" einem dieser Bereiche. Die grundlegende Annahme ist, dass Lesen und Schreiben nicht mit dem Eintritt in die Schule beginnen, sondern bereits im frühen Kindesalter Vorläuferfertigkeiten bestehen. Diese entwickeln sich entlang eines Kontinuums mit drei Phasen: Bewusstheit und Exploration, experimentelles Lesen und Schreiben sowie frühes Lesen und Schreiben (s. Richgels 2003). Es gibt unterschiedlich breite Definitionen, die sich entweder auf die Beschäftigung und den Umgang mit Printmedien beschränken oder die verbale Kommunikation mit Erwachsenen und Peers mit einbeziehen. Whitehurst und Lonigan (1998) fassen in einer breiten Definition von Literacy Bestandteile wie Sprache, Umgang mit Druckerzeugnissen, Buchstabenkenntnisse, Vorläufer von Lesen und phonologische Bewusstheit zusammen. Die Bedeutung von Emergent Literacy ist gut belegt, so ist Emergent Literacy prädiktiv für spätere Lese- und Schreibfertigkeiten. Es zeigt sich jedoch, dass die Literacy-Kompetenzen bei Schulbeginn heterogen sind. So weisen die Kinder zum Beispiel sehr unterschiedliche Buchstabenkenntnisse auf (s. Martschinke et al. 2002). Internationale Forschungsbefunde zeigen weiter, dass das Ausmaß an Literacy-Aktivitäten vor dem Eintritt in die Schule in vorschulischen Einrichtungen relativ gering ist (s. Olmsted/Lockhart 2003). Vor diesem Hintergrund wird nach dem Ausmaß von Emergent-Literacy-Aktivitäten im Vergleich zu anderen Aktivitäten des pädagogischen Alltags im letzten Kindergartenjahr gefragt. (Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |