Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bouazizi, Ayoub; Eickmeyer, Sarah; Stoyanova, Polina; Petermann, Franz; Reinelt, Tilman; Herzmann, Charlotte |
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Titel | Die elterliche Beziehungsqualität als Ressource für die frühkindliche sozial-emotionale Entwicklung in den ersten Lebensjahren. |
Quelle | In: Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie, 67 (2019) 3, S. 144-154
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben; Abbildungen; Tabellen |
Zusatzinformation | Forschungsdaten, Studiendetails und Erhebungsinstrumente |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1661-4747; 1664-2929 |
DOI | 10.1024/1661-4747/a000384 |
Schlagwörter | Soziale Entwicklung; Frühe Kindheit; Elternrolle; Paarbeziehung; Erstgeborenes Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Frühkindliche Entwicklung; Ressource |
Abstract | Die Geburt eines ersten Kindes geht mit diversen Herausforderungen für die Paarbeziehung der Eltern wie neuen Rollen, Schlafmangel und weniger Zeit füreinander einher. Dies kann zu einer erhöhten Anzahl an Konflikten und einer Abnahme der Beziehungsqualität bei den Eltern führen, was nicht nur ein Risiko für die Paarbeziehung, sondern auch für die sozial-emotionale Entwicklung des Kindes in den ersten Lebensjahren darstellt. Dahingegen geht eine gelungene, resiliente Adaptation der Eltern und ihrer Beziehung an die neuen Herausforderungen mit entwicklungsförderndem Elternverhalten wie hoher Sensitivität, hohem elterlichen Engagement und konstruktiven Konfliktlösestrategien einher. Anhand von Annahmen gemäß des Vulnerabilitäts-Stress-Adaptations-Modells und des Family Stress Models wird der Zusammenhang von elterlicher Beziehungsqualität und frühkindlicher sozial-emotionaler Entwicklung dargelegt. Dieser Zusammenhang wird über Aspekte der Eltern-Kind-Interaktion, wie emotionale Sicherheit, Spillover von Emotionen und Modelllernen sowie über das Coparenting-Verhalten der Eltern vermittelt. Anschließend werden verschiedene Möglichkeiten zur Stärkung der Beziehungsqualität der Eltern im Übergang in die Elternschaft vorgestellt. Dies schließt neben strukturellen, staatlichen Fördermöglichkeiten gezielte klinisch-pädagogische Präventions- und Interventionsmaßnahmen ein. (Orig.). Transition to parenthood is associated with various challenges for the couple's relationship, such as definition of new roles, lack of sleep, and less time spend as a couple. This can lead to an increased number of conflicts and decrease in marital relationship quality which not only poses a risk to the relationship itself but also to the socio-emotional development of the child during the first years of life. In contrast, a successful, resilient adaptation of the parents and their relationship to the new challenges is associated with development-promoting parent behavior such as high sensitivity, high parental engagement, and constructive conflict-resolution strategies. The mediation of the marital relationship quality and early childhood socio-emotional development through parent-child-processes, such as emotional security, emotional spillover, and model learning as well as coparenting, is presented taking into account the vulnerability-stress-adaptation-model and the family stress model. Subsequently, various options for strengthening marital relationship quality in the transition to parenthood are presented. Structural, state funding opportunities are considered as well as targeted clinical pedagogical prevention and intervention measures. (Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |